Berlin-Neukölln

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Berlin-Neukölln wird allgemein als eine Art Problem-Stadtteil der deutschen Hauptstadt angesehen. Die Bevölkerungsstruktur - in Neukölln leben Menschen aus 165 Nationen und 38 Prozent aller Neuköllner sind nichtdeutscher Herkunft (und 60 Prozent aller Kinder stammen aus Zuwandererfamilien) - ist zwar multikulturell, doch sind die sozialen Verhältnisse eher durch Mängel gekennzeichnet: in Relation zur Einwohnerzahl hat Neukölln die wenigsten Kindertagesstätten und Jugendheime; fast jeder vierte Bewohner ist arbeitslos. Das Job-Center in dem Stadtteil, in dem 60 Prozent der unter 25jährigen Arbeitslosengeld II beziehen, hat den geringsten Vermittlungserfolg in ganz Deutschland: "70 Prozent der Jugendlichen schaffen nicht mehr als einen Hauptschulabschluss, wenn überhaupt.114000 Neuköllner haben keine Berufsausbildung. 149 Neuköllner sind als Intensivtäter registriert. Schätzungen zufolge gibt es mehr Bordelle als Schulen und mehr Dealer als Sozialarbeiter. Im Park Hasenheide finden Fahnder jeden Monat etwa 1000 Drogentütchen. Die U-Bahnen 7 und 8 sind bekannte Drogenumschlagplätze" (Interview 2008: 2).


Quelle