Benutzer:Marti

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Schnüffelstoff

Schnüffelstoffe (engl. inhalant ) ist ein Sammelbegriff für verschiedene legal erhältliche Substanzen, welche beim Inhalieren eine berauschende Wirkung erzielen. In den meisten Fällen sind Schnüffelstoffe Substanzen aus dem Haushalts-, Bastel- und Industriebereich, die neben ihrem gewünschten Verwendungszweck auch unbeabsichtigte psychotrope, euphorisierende oder narkotisierende Effekte haben und aus diesem Grund missbraucht werden.

Aufgrund der Inhalation bzw.des Schnüffelns, werden sie unter dem Begriff Schnüffelstoff zusammengefasst. Der Lösemittelmissbrauch wird umgangssprachlich Schnüffeln genannt, worunter das bewusste Einatmen von Dämpfen flüchtiger oder gasförmiger Substanzen zur Erzeugung eines Rauschzustandes verstanden wird. Die Bezeichnung leitet sich vom Angloamerikanischen Wort „sniffing“ ab, das Ackerly und Gibson 1964 wählten, um das unersättliche Verlangen eines achtjährigen mexikanischen Jungen nach Inhalation von Feuerzeugbenzin zu beschreiben.



Missbrauchte volatile Substanzen

Bei den zur Rauscherzeugung missbrauchten Stoffen handelt es sich um ganz unterschiedliche Mittel. Überwiegend werden Produkte verwendet, die in jedem Haushalt vorkommen und in Warenhäusern, Drogerien, Farb- oder Bastelgeschäften für jedermann frei erhältlich sind. Grundsätzlich lassen sich die missbrauchten Inhalanzien in vier chemische Substanzgruppen untergliedern. Dies sind die flüchtigen Lösungsmittel, die Aerosole, die flüchtigen Anästhetika und die flüchtigen Nitritverbindungen. Mittel, welche oftmals zum schnüffel missbraucht werden sind folgende: Klebstoffverdünner,Klebstoffe wie Haushaltskleber, Nagellack und Nagellackentferner, Haarspray, Reingungsspray, Schuhreiniger, Deodorantien, Fleckenentferner, Fettentferner, Feuerzeugbenzin, Benzin, Korrekturflüssigkeiten, Filzschreiber, Propangas, Lacksprays, Lack- und Farbverdünner, sowie Narkosemittel und Arzneimittel (Poppers).


Rechtslage

Der Erwerb und der Besitz von Lösungsmitteln ist nicht strafbar. Schnüffelstoffe unterliegen nicht dem Betäubungsmittelgesetz (BtMG), sie sind oft Bestandteile in Industrie- und Haushaltsprodukten. Für einige Stoffe gilt allerdings die Apothekenpflicht, ein freier Handel damit stellt einen Verstoß gegen das Arzneimittelgesetz dar. Laut § 29 ff Betäubungsmittelgesetz werden für Herstellung/ Anbau, Handel, Einfuhr/ Ausfuhr, Abgabe, Besitz u.ä. von Betäubungsmitteln (Lachgas, Poppers) Freiheitsstrafen von bis zu 5 Jahren oder Geldstrafen verhängt.


Gebrauch von Lösungsmitteln

Beim „Schnüffeln“ werden bewusst Lösungsmitteldämpfe oder Gase zum Zweck der Rauscherzeugung inhaliert. Nach der angewendeten Praktik wird unterschieden zwischen dem „sniffing“, der Aufnahme von Lösungsmitteln und Dämpfen über die Nase, dem „huffing“, der tiefen Inhalation von gasartigen Substanzen wie z.B. Butangas oder Sprays über den Mund, oftmals unter der Vewendung eines Tuchs, und dem „bagging“, dem Verwenden von Hilfsmitteln bei der Inhalation,oftmals Plastik- oder Papiertüten, zum schnellen Erreichen rauschartiger Zustände. Neben den beschriebenen Praktiken, ist bei den Konsumenten in der Bundesrepublik Deutschland auch die direkte Inhalation aus einem beispielsweise mit Trichloräthylen gefüllten Fläschchen, welches an ein Nasenloch gehalten wird, weit verbreitet. Auch Aerosole und Gase werden mit Hilfe eines Beutels, in den sie eingebracht werden, eingeatmet, oder sie werden direkt in den Rachen gesprüht. Alle Techniken zeichnen sich bei geringem Aufwand durch ihre leichte Handhabung aus und bieten so gerade auch Kindern die Möglichkeit, flüchtige Substanzen zum Zweck der Rauscherzeugung zu missbrauchen.


Synonyme

Synonym zum Gebrauch von Schnüffelstoffen werden folgende Begriffe verwendet:

  • Solvent- abuse (Lösemittelmissbrauch, Lösemittelabhängigkeit)
  • Sniffing (Schnüffeln)
  • Glue sniffing, huffing, inhalant abuse (Klebstoffschnüffeln)
  • Bagging
  • Volatile substance abuse


Die Konsumenten

Konsumentenprofil

Unter den Personen, welche Schnüffelstoffe benutzen lassen sich vom Konsumentenprofil her drei Gruppen definieren:

  1. Lösungsmittelabhängige Erwachsene: In aller Regel sind diese Personen schwerst beeinträchtigte chronisch kranke Abhängige mit einem Altersgipfel von 20 bis 35 Jahren.
  2. Jugendliche: Diese Gruppe konsumiert in der Regel alles, wovon sie sich eine psychotrope Wirkung verspricht, der Altersgipfel liegt bei 16 bis 18 Jahren.
  3. Die schnüffelnden Kinder: Auch bei dieser Konsumentengruppe werden verschiedenste Substanzen konsumiert.

Konsumentenverhalten

In Bezug auf das Konsumverhalten können ebenfalls drei Gruppen differenziert werden:

  1. Die Experimentierer: Das durchschnittliche Alter beträgt 10 bis 14 Jahre, obwohl auch jüngere Kinder dieser Kategorie zugeordnet werden. Diese Gruppe konsumiert aus Neugier und stellt den Konsum nach einigen Versuchen wieder ein.
  2. Soziale Gruppen: Der Konsum von Schnüffelstoffen wird als Ritual des Gruppenzusammenhalts betrieben.
  3. Die chronischen Einzelschnüffler: In häufigen Fallen wird auch hier in der Gruppe angefangen, die Person kapselt sich mit der Zeit von der Gruppe ab und das Rauscherleben bekommt Priorität vor dem Gruppenerleben. Diese Personen konsumieren häufiger und intensiver als die restlichen Gruppenmitglieder. Zu den Einzelschnüfflern zählen auch Personen, welche von Anfang an alleine Lösungsmittel zu sich nehmen.


Wirkung bei den Konsumenten

Die Substanzen werden inhaliert, augenblicklich durch die Lunge absorbiert (= ins Blut aufgenommen) und gelangen auf diese Weise direkt ins Gehirn. Die Wirkung der Schnüffelstoffe tritt nach wenigen Sekunden ein und dauert ca. 2-30 Minuten an. Die Substanzen sind Gift für den Körper, dementsprechend reizen und ätzen sie Schleimhäute, Organe und insbesondere das zentrale Nervensystem im Gehirn. In Fachkreisen wird von vier Stadien des Schnüffelrausches gesprochen:

  1. Euphorischer Dämmerzustand kurz nach der Inhalation mit folgenden Realitätsverlust und Größenfantasien.
  2. Bewusstsein, Wahrnehmung und Orientierung sind massiv eingeschränkt, es kommt oft zur motorischen Unruhe und die kognitiven Funktionen sind kaum mehr abrufbar.
  3. Es kommt zur Bewusstlosigkeit, die Reflexe werden abgeschwächt oder erlöschen vollkommen.
  4. Atemstillstand.


Auswirkungen des Gebrauchs von Schnüffelstoffen

Der Gebrauch von Schnüffelstoffen kann je nach Substanz, sowie der Menge, verschiedene Auswirkungen auf den menschlischen Körper habe.Trotz ihrer unterschiedlichen chemischen Struktur haben die verschiedenen Inhalanzien einen fast identischen Effekt auf das zentrale Nervensystem, sie haben eine Bewusstseins einengende und euphorisierende Wirkung und verursachen Erhabenheits- und Allmachtsgefühle. Die Konsumenten berichten von Sorglosigkeit und Gelassenheit. Es werden optische, akustische und szenische Halluzinationen hervorgerufen. Es können unter anderen Husten, Schnupfen, Erbrechen, Nasenbluten, Hörminderung, Kribbeln an Händen und Füßen. Gehirnschäden mit Hörverlust, Gleichgewichtsstörungen, Konzentrationsstörungen, Leber- und Nierenschäden, Lungenödeme, Knochenmarksschäden, sowie auch der Tod eintreten (Tod durch Ersticken/ Tod druch Herzstillstand).


Sudden Sniffing Death Syndrom

Bereits die erste missbräuchliche Lösungsmittelinhalation kann, allerdings in seltenen Fällen, vermutlich über eine Sensibilisierung des Herzmuskels für Adrenalin zum Tode führen („sudden sniffing death“). Folglich kann der erste experimentelle Versuch tödlich sein. In Deutschland wird hier vom plötzlichen Schnüffel- Herztod gesprochen.Wie schon erwähnt kann der plötzliche Tod schon beim Erstkonsum auftreten, vor allem Aromate und chlorierte Kohlenwasserstoffe sensibilisieren das Herz gegenüber Katechoalminen und deren Derivaten, Herzrythmusstörungen sind die mögliche Folge. Die meist genannten plötzlichen Schnüffeltode sind jene, welche durch den Gebrauch von Deodorantien verursacht werden. In Deutschland wurde erstmals 1996 vom ersten plötzlichen Todesfall durch Schnüffel berichtet. In England gab es seit 1971 mehr als 130 Tote durch das Einatmen von Deodorantien.Genaue Zahlen zum Tod durch den Gebrauch von Lösemitteln lassen sich europaweit nur aus Großbritanien und Spanien ermitteln, da es in Deutschland, so wie in anderen europäischen Ländern, keine Überwachung der Todesfälle durch Lösemittel gibt, da diese nicht dem Betäubungsmittelgesetzt unterliegen. Gemäß der Zahlen aus Großbritanien sterben einviertel aller Schnüffler beim Erstkonsum, hierbei sind 36 von 45 Toten Opfer von Butangasmissbrauch (Deodorantien). Der letzte bekannte Fall des plötzlichen Schnüffeltodes in Deutschland geschah am 29.01.2010, ein 15-jähriger Schüler wurde bewusstlos auf dem Boden leigend von seinem Vater vorgefunden. Der Jungendliche hat sich eine Plastiktüte (Müllbeutel) über den gesamten Kopf gezogen und Deodorant in diese eingeführt. Die Ärtze konnten nur noch den Tod des Jungens feststellen.


Sozioökonomische Faktoren

Schnüffelstoffe werden in den meisten Fällen von Kindern und Jungendlichen konsumiert, das ermittelte Durchschnittsalter der Konsumenten liegt zwischen 12 und 17 Jahren. Laut der europäischen Schülerstudie ESPAD 2007 haben 11,5 Prozent aller deutschen Minderjährigen schon mindestens einmal Kontakt zu Schnüffelstoffen gehabt. Schnüffelstoffe sind in jedem Haushalt zu finden und in jedem Supermarkt günstig zu erwerben, aus dem Grund der legalen Verfügbarkeit, sowie der geringen Kosten, sind Schnüffelstoffe vor allem für Kinder und Jugendliche attraktiv. Es gebrauch keinen Kontakt zu einem Dealer, da jeder Discounter die benötigten Produkte zur Verfügung stehen hat. Es häufen sich die wissenschaftlichen Hinweise darauf, dass Schnüffeln im jugendlichen Alter oftmals mit psychischen Problemen wie Depressivität und Suizidgedanken einhergeht. In der US-amerikanischen Forschung zum multiplen Risikoverhalten werden auch Schul- und Familienprobleme,Gewalt und Delinquenz bei Jugendlichen mit dem Gebrauch von Schnüffelstoffen in Verbindung gebracht.In den USA und vor allem in Entwicklungsländern sind die Konsumenten von Schnüffelstoffen sozial schwachen Gemeinden zuzuordnen. Lebensverhältnisse welche geprägt sind von Armut, Arbeitslosigkeit, Not, Angst, Gewalt, Missbrauch und weiteren sozialen Problemen begünstigen den Gebrauch von Schnüffelstoffen. Die Kinder und Jungendlichen aus solchen Verhältnissen schnüffeln, um ihr Leid zu vergessen, um auf andere Gedanken zu kommen, um ihre schwere Lebenssituation erträglicher zu machen. Laut einer Studie der WHO von 1993 sind Schnüffelstoffe die Hauptdroge von Straßenkindern weltweit, Schnüffelstoffe werden auch die Droge der Straßenkinder genannt. Straßenkinder haben keine familiäre Bindung, keinen Zufluchtsort, ihr Leben ist geprägt von sozialen, finanziellen und psychischen Problemen, in diesem Zusammenhang greifen die Kinder und Jugendlichen zu Drogen, zu Schnüffelstoffen, vor allem zu Klebstoff, diese Art von Drogen ist die einzige welche für die Konsumenten aufgrund der geringen Anschaffungskosten erwerbbar sind. Der Konsum von Lösungsmitteln macht die Kinder und Jungendlichen schmerzunempfindlich, er wirkt wie eine Art Narkose und lässt sie ihren Kummer zeitweise vergessen. In den Entwicklungsländern liegt das Einstiegsalter des Drogenkosums noch früher als in den meisten europäischen Ländern, Kinder im Alter von sechs Jahren sind bereits Schnüffelstoffkonsumenten. Der Aspekt des frühen Einstiegalters in sehr gefährlich, da vor allem Kinder sehr empfindlich auf die giftigen Dämpfe reagieren und schwere Langzeitfolgen entstehen können. Es wird des Weiteren beobachtet, dass Schnüffelstoffe in Konkurrenz zu Alkohol und Cannabis stehen, je weniger verfügbar und je teurer, desto mehr wird geschnüffelt. In Ländern mit strengen Drogengesetzen wie zum Beispiel Schweden wird vermehrter Konsum von Schnüffelstoffen verzeichnet. Länder welche durch Armut und zusätzlich durch strenge Drogengesetze bekannst sind, kurblen den Lösungsmittelmissbrauch an (Rumänien, Russland, Ukraine). In Ländern mit extrem strengen Drogengesetzen wie in Malaysia werden sogar Toilettensteine geschnüffelt, diese werden erst erhitzt und dann konsumiert. In Deutschland ist der Gebrauch von Schnüffelstoffen ebenfalls bei Straßenkindern ein bekanntes Phänomen, wobei auch Kinder und Jungendliche aus normalen Familienverhätnissen Konsumenten von Schnüffelstoffen werden. In diesem Zusammenhang wird von Langerweile, Gruppenzwang, Neugier, oder mangelnder Information der Konsumenten berichtet. Auch in Berufen durch welche Personen im ständigen Kontakt mit lösemittelhaltigen Substanzen stehen (Lackierer) wird erhöhter Lösemittelmissbrauch verzeichnet.


Reaktionen auf den Missbrauch von Lösungsmitteln

Um das Schnüffeln und einige Folgen zumindest teilweise zu unterbinden sind verschiedene Bestrebungen seitens Politik und Herstellern unternommen worden. Hochgiftige Lösungsmittel wurden durch weniger schädliche ersetzt. Produkte wurden mit reizenden oder abstoßend riechenden Chemikalien versetzt, um einen Konsum zu verhindern. Einige Klebstoffe wurden auf Wasserbasis entwickelt. Manche Treibgase wurden durch nicht berauschende Gase wie etwa Stickstoff ersetzt. Pumpzerstäuber kommen gänzlich ohne Treibgas aus. In einigen Ländern, so z.B. in England ist es verboten Feuerzeuggas an unter 18-Jährige abzugeben. Um die Gesundheit aller Schüler und insbesondere von Kindern und Jugendlichen die bereits auf Duftstoffe reagieren zu schützen, wurde im US Bundesstaat Minnesota die Gesetzesvorlage “Minnesota HB 2148, entitled – Fragrance-Free Schools Pilot Project” zur Realisierung eines Pilotprojektes zum Verbot von Duftstoffen an Schulen beim Senat vorgelegt. Mittels des geplanten Gesetzes soll das Benutzen von Parfum und duftstoffhaltigen Cremes, die Verwendung von “Raumlufterfrischern” und duftstoffhaltigen Reinigungsmitteln an öffentlichen Schulen verboten werden. Als Grund dafür wird angegeben, dass duftstoffhaltige Produkte Asthmaanfälle oder Chemikalien-Sensitivitätsreaktionen bei den Schülern und Studenten auslösen können. Im Rahmen des Pilotprojektes sollen Schüler und Eltern über die nachhaltigen Gefahren durch die Verwendung von Duftstoffen in Schulen aufgeklärt werden. In Schweden wurde auf das Problem von Duftstoffen in Krankenhäusern reagiert: Alle siebzehn Krankenhäuser der schwedischen Region um Göteborg sind seit dem 10. September 2008 duftstofffrei. Über ein halbes Jahr hat die zuständige Krankenhausbehörde an einem Maßnahmenkatalog für das Duftstoffverbot gearbeitet, der nun in Kraft getreten ist. Das Duftstoffverbot sorgt dafür, dass weder Patienten, noch Angestellte und Ärzte oder Besucher die Gebäude beduftet betreten dürfen. Auch die Reinigungsmittel wurden konsequent auf duftfreie Produkte umgestellt. Hinweise sächsischer Apotheker auf einen auffälligen Anstieg des Umsatzes mit dem Arzneimittel Chlorethyl-Spray, das zur örtlichen Schmerzlinderung z. B. bei Sportverlet-zungen bestimmt ist, veranlassten den sächsischen Gesundheitsminister Dr. Hans Geisler, eindringlich vor der missbräuchlichen Verwendung sogenannter „Schnüffelstoffe“ als Rauschmittel zu warnen. Auf Produkten sollte ausdrücklich vermerkt werden, dass diese schwerwiegende gesundheitliche Schäden hervorrufen, und sogar zum Tod führen können. In Deutschland wird zwar auf der Rückseite von einigen Produkten zum Beispiel Deodorantien, davor gewarnt diese nur in gut gelüfteten Räumen, und gemäß Verwendungszweck zu benutzen, auf die möglichen schwerwiegenden Folgen durch Missbrauch wird nicht eingegangen. In den USA wurde hinsichtlich diese Problems reagiert: Wer bei Walmart in den USA das Deodorant Axe bestellt, kann in der Produktbeschreibung den Warnhinweis lesen, dass absichtliches Einatmen einer Konzentration oder Inhalieren des Deodorants schwerwiegende gesundheitliche Schädigungen oder den Tod hervorrufen kann. Am Ende der Warnung wird zusätzlich auf die Vermeidung des Einatmens verwiesen. Diese ersten Bemühungen zeigen, dass der Gebrauch von Schnüffelstoffen zwar mehr in das Bewusstsein der Menschen tritt, vor allem durch die, von den Medien berichteten plötzlichen Schnüffel- Herztode, dass jedoch noch weiterer Handlungsbedarf besteht. In verschiedenen Umfragen zeigte sich, dass Eltern, sowie Kinder nicht genügend über den Konsum von Schnüffelstoffen informiert sind, bzw. nicht wissen, welche Schäden lösemitttelhaltige Substanzen hervorrufen können. Es besteht Handlungsbedarf bei den Herstellern, sowie in der Politik, um Kinder zu schützen und weitere Schnüffeltote zu vermeiden.


Weblinks


Literatur

  • Scheerer, Sebastian, Drogen und Drogenpolitik, Frankfurt/ Main 1989