Beleuchtung

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Literatur

  • Rötger, Antonia (FAZ 20.11.2013: N 1): Stress durch beleuchtete Städte. Die dunkle Seite des Lichts. Vielen Organismen schadet die Helligkeit der Großstädte in tiefster Nacht. Auch der Mensch wird durch künstliches Licht krank. Die Debatte darüber beginnt aber gerade erst.

Künstliche Beleuchtung bei Nacht - also etwa hell erleuchtete Straßen - führen zu einem Gewinn an gefühlter Sicherheit: "Doch dieses Gefühl trügt, denn mehr Licht muss nicht besser sein, betonte Paul Marchant, Statistiker der Leeds Metropolitan-University, der Daten zu Kriminalität zwischen 2003 und 2011 in verschiedenen Bezirken von London untersucht hat. Dabei wurde an manchen Stellen die Beleuchtung „verbessert“, an anderen nicht. Tatsächlich fand sich aber kein statistisch signifikanter Effekt des Beleuchtungsprogramms. Ähnlich skeptisch betrachtet er die Auswirkung von mehr Straßenlicht auf die Verkehrssicherheit. Marchant untersuchte einen Datensatz aus einer englischen Gemeinde, die 1600 Laternen von orangefarbenes auf weißes Licht umstellte, um die Helligkeit zu steigern. Doch eine Verringerung an Unfällen war nach Auskunft von Marchant nicht nachweisbar."

Außerdem verringert Licht in der Nacht die Melatonin-Produktion und erhöht dadurch die Risiken für Brustkrebs beziehungsweise Prostatakrebs.