Verderbnis

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Zentral für die Konstruktion des Verbrechers als eines 'gefallenen Menschen' ist das moralphilosophische Konzept der Gesinnung und der biblische Mythos vom Sündenfall: Der Verbrecher hatte sich willentlich vom moralisch-sittlichen Lebensentwurf des Bürgers abgewandt; er besaß eine "verkehrte Gesinnung" (60). Dem Erzählmuster des 'gefallenen Menschen' entspricht der Begriff 'Verderbnis' im Buchtitel, worunter Becker eine "Veränderung der sittlich-moralischen Handlungsleitlinie" (30) versteht.