Spice: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Krimpedia – das Kriminologie-Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 2: Zeile 2:


Spice hat viele Handelsnamen wie z.B. K2, fake weed, Yucatan Fire, Skunk, Moon Rocks, Lava Red, Monkees go bananas, Bonzai, Jamaican Gold, Forest Green und Maya.
Spice hat viele Handelsnamen wie z.B. K2, fake weed, Yucatan Fire, Skunk, Moon Rocks, Lava Red, Monkees go bananas, Bonzai, Jamaican Gold, Forest Green und Maya.
Zu den '''Nebenwirkungen''' zählen Kreislaufbeschwerden, Schweißausbrüche, Panikattacken, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen bis hin zur Bewusstlosigkeit. Nachwirkungen wie Appetitlosigkeit, Gleichgewichtsstörungen, Wahrnehmungsstörungen oder starke Kopfschmerzen können tagelang anhalten.


Nachdem in der Mischung aus getrockneten Pflanzenteilen auch synthetische Cannabinoide nachgewiesen wurden, wurde Spice in Deutschland und Österreich 2009 verboten. Seither tauchen ständig neue Räuchermischungen unter verschiedenen Handelsnamen auf: sobald die Hauptwirkstoffe einer Räuchermischung dem BtMG unterstellt werden, tauchen neue Produkte am Markt auf, die diese Stoffe nicht enthalten - also legal sind - aber nur eine winzige Änderung in der Molekülstruktur der einzelnen Wirkstoffe enthalten. Die Wirkungen können sich dadurch erheblich ändern. Der Gesetzgeber (genauer: das Gesundheitsministerium als Bevollmächtigter des Gesetzgebers) wird dann auch diese neuen Molekülstrukturen kriminalisieren, und es werden wieder neue Varianten entwickelt, von denen man noch weniger weiß, welche Wirkungen sie auf den menschlichen Organismus haben.  
Nachdem in der Mischung aus getrockneten Pflanzenteilen auch synthetische Cannabinoide nachgewiesen wurden, wurde Spice in Deutschland und Österreich 2009 verboten. Seither tauchen ständig neue Räuchermischungen unter verschiedenen Handelsnamen auf: sobald die Hauptwirkstoffe einer Räuchermischung dem BtMG unterstellt werden, tauchen neue Produkte am Markt auf, die diese Stoffe nicht enthalten - also legal sind - aber nur eine winzige Änderung in der Molekülstruktur der einzelnen Wirkstoffe enthalten. Die Wirkungen können sich dadurch erheblich ändern. Der Gesetzgeber (genauer: das Gesundheitsministerium als Bevollmächtigter des Gesetzgebers) wird dann auch diese neuen Molekülstrukturen kriminalisieren, und es werden wieder neue Varianten entwickelt, von denen man noch weniger weiß, welche Wirkungen sie auf den menschlichen Organismus haben.  

Version vom 26. August 2015, 01:54 Uhr

Die Droge Spice ist eine Räuchermischung, die (zuerst von der Londoner Firma Psyche Deli) als legaler Ersatz für das verbotene Cannabis entwickelt und vermarktet wurde.

Spice hat viele Handelsnamen wie z.B. K2, fake weed, Yucatan Fire, Skunk, Moon Rocks, Lava Red, Monkees go bananas, Bonzai, Jamaican Gold, Forest Green und Maya.

Zu den Nebenwirkungen zählen Kreislaufbeschwerden, Schweißausbrüche, Panikattacken, Herzrasen und Herzrhythmusstörungen bis hin zur Bewusstlosigkeit. Nachwirkungen wie Appetitlosigkeit, Gleichgewichtsstörungen, Wahrnehmungsstörungen oder starke Kopfschmerzen können tagelang anhalten.

Nachdem in der Mischung aus getrockneten Pflanzenteilen auch synthetische Cannabinoide nachgewiesen wurden, wurde Spice in Deutschland und Österreich 2009 verboten. Seither tauchen ständig neue Räuchermischungen unter verschiedenen Handelsnamen auf: sobald die Hauptwirkstoffe einer Räuchermischung dem BtMG unterstellt werden, tauchen neue Produkte am Markt auf, die diese Stoffe nicht enthalten - also legal sind - aber nur eine winzige Änderung in der Molekülstruktur der einzelnen Wirkstoffe enthalten. Die Wirkungen können sich dadurch erheblich ändern. Der Gesetzgeber (genauer: das Gesundheitsministerium als Bevollmächtigter des Gesetzgebers) wird dann auch diese neuen Molekülstrukturen kriminalisieren, und es werden wieder neue Varianten entwickelt, von denen man noch weniger weiß, welche Wirkungen sie auf den menschlichen Organismus haben.

Weblinks und Literatur