Mhallami

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Als Mhallami galten ursprünglich alle Bewohner der Provinz Mardin im Südosten der Türkei, die vom aramäischen Stamm Mhallamiyya abstammen. Sie werden auch Mardelli genannt, was von der Herkunftsgegend abgeleitet wird.[1] Heute wird diese Bezeichnung vor allem für die Arabisch sprechenden Bewohner in den etwa 40 Dörfern der türkischen Provinz Mardin und dem Libanon sowie für im Ausland lebende Nachkommen verwendet.

Kriminalität in Deutschland

Seit Jahren beherrschen Großfamilien aus der Region Mhallamiye den Drogen- und Waffenhandel, die Zuhälterei und die Schutzgelderpressung in Berlin[2] [3] [4] und Bremen[5] [6]. Die Mhallamiye-Kurden erscheinen besonders häufig in der Intensivtäter-Kartei. Im Vergleich mit der etwa dreimal so großen türkischstämmigen Gruppe in Berlin, aus deren Mitte jeder dritte junge Intensivtäter kommt, stellen sie eine relativ kleine Gruppe, aber einen hochproblematischen ethnischen Clan dar.[7] Viele von ihnen kamen über den Libanon nach Deutschland und haben vor ihrer Anreise ihre Papiere vernichtet. Deshalb können sie – obwohl in hochkriminellen Milieus aktiv – nicht in den Libanon oder die Türkei abgeschoben werden. Da sie ebenfalls arabisch sprechen, war ihre eigentliche Identität für die Polizei schwer zu ermitteln.

Einzelnachweise

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