Mhallami: Unterschied zwischen den Versionen

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== Kriminalität in Deutschland ==
== Kriminalität in Deutschland ==
Seit Jahren beherrschen Großfamilien aus der Region Mhallamiye den Drogen- und Waffenhandel, die Zuhälterei und die Schutzgelderpressung in Berlin<ref>[[Die Welt]]: [http://www.welt.de/print-welt/article690771/Grossfamilien_beherrschen_kriminelle_Szene.html Großfamilien beherrschen kriminelle Szene], 25. April 2003</ref> <ref>Die Welt: [http://www.welt.de/print-welt/article361073/Schlag_gegen_kriminelle_Grossfamilien.html Schlag gegen kriminelle Großfamilien], 1. Februar 2003</ref> <ref>[[Berliner Morgenpost]]: [http://www.morgenpost.de/printarchiv/berlin/article428702/Arabische_Grossfamilien_handeln_mit_harten_Drogen.html Arabische Großfamilien handeln mit harten Drogen], 30. Mai 2008</ref> und Bremen<ref>[[Der Spiegel]]: [http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,665912,00.html Organisierte Kriminalität. Schrecklich nette Familien], 9. Dezember 2009</ref> <ref>Junge Freiheit: [http://www.jungefreiheit.de/Single-News-Display.154+M5d7be170149.0.html Kriminelle Familien-Bande], 30. Dezember 2009</ref>. Die Mhallamiye-Kurden erscheinen besonders häufig in der Intensivtäter-Kartei. Im Vergleich mit der etwa dreimal so großen türkischstämmigen Gruppe in Berlin, aus deren Mitte jeder dritte junge Intensivtäter kommt, stellen sie eine relativ kleine Gruppe, aber einen hochproblematischen ethnischen Clan dar.<ref>[[Frankfurter Allgemeine Zeitung]]: [http://www.faz.net/s/RubCF3AEB154CE64960822FA5429A182360/Doc~E0A8892AF137E421F8CF15BB3D89C9AA5~ATpl~Ecommon~Scontent.html ''Das libanesische Problem''], 14. März 2007</ref> Viele von ihnen kamen über den Libanon nach Deutschland und haben vor ihrer Anreise ihre Papiere vernichtet. Deshalb können sie – obwohl in hochkriminellen Milieus aktiv – nicht in den Libanon oder die Türkei abgeschoben werden. Da sie ebenfalls arabisch sprechen, war ihre eigentliche Identität für die Polizei schwer zu ermitteln.
Seit Jahren beherrschen Großfamilien aus der Region Mhallamiye den Drogen- und Waffenhandel, die Zuhälterei und die Schutzgelderpressung in Berlin<ref>Die Welt: [http://www.welt.de/print-welt/article690771/Grossfamilien_beherrschen_kriminelle_Szene.html Großfamilien beherrschen kriminelle Szene], 25. April 2003</ref> <ref>Die Welt: [http://www.welt.de/print-welt/article361073/Schlag_gegen_kriminelle_Grossfamilien.html Schlag gegen kriminelle Großfamilien], 1. Februar 2003</ref> <ref>Berliner Morgenpost: [http://www.morgenpost.de/printarchiv/berlin/article428702/Arabische_Grossfamilien_handeln_mit_harten_Drogen.html Arabische Großfamilien handeln mit harten Drogen], 30. Mai 2008</ref> und Bremen<ref>Der Spiegel: [http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,665912,00.html Organisierte Kriminalität. Schrecklich nette Familien], 9. Dezember 2009</ref> <ref>Junge Freiheit: [http://www.jungefreiheit.de/Single-News-Display.154+M5d7be170149.0.html Kriminelle Familien-Bande], 30. Dezember 2009</ref>. Die Mhallamiye-Kurden erscheinen besonders häufig in der Intensivtäter-Kartei. Im Vergleich mit der etwa dreimal so großen türkischstämmigen Gruppe in Berlin, aus deren Mitte jeder dritte junge Intensivtäter kommt, stellen sie eine relativ kleine Gruppe, aber einen hochproblematischen ethnischen Clan dar.<ref>Frankfurter Allgemeine Zeitung: [http://www.faz.net/s/RubCF3AEB154CE64960822FA5429A182360/Doc~E0A8892AF137E421F8CF15BB3D89C9AA5~ATpl~Ecommon~Scontent.html ''Das libanesische Problem''], 14. März 2007</ref> Viele von ihnen kamen über den Libanon nach Deutschland und haben vor ihrer Anreise ihre Papiere vernichtet. Deshalb können sie – obwohl in hochkriminellen Milieus aktiv – nicht in den Libanon oder die Türkei abgeschoben werden. Da sie ebenfalls arabisch sprechen, war ihre eigentliche Identität für die Polizei schwer zu ermitteln.


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
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Aktuelle Version vom 2. Dezember 2010, 05:02 Uhr

Als Mhallami galten ursprünglich alle Bewohner der Provinz Mardin im Südosten der Türkei, die vom aramäischen Stamm Mhallamiyya abstammen. Sie werden auch Mardelli genannt, was von der Herkunftsgegend abgeleitet wird.[1] Heute wird diese Bezeichnung vor allem für die Arabisch sprechenden Bewohner in den etwa 40 Dörfern der türkischen Provinz Mardin und dem Libanon sowie für im Ausland lebende Nachkommen verwendet.

Kriminalität in Deutschland

Seit Jahren beherrschen Großfamilien aus der Region Mhallamiye den Drogen- und Waffenhandel, die Zuhälterei und die Schutzgelderpressung in Berlin[2] [3] [4] und Bremen[5] [6]. Die Mhallamiye-Kurden erscheinen besonders häufig in der Intensivtäter-Kartei. Im Vergleich mit der etwa dreimal so großen türkischstämmigen Gruppe in Berlin, aus deren Mitte jeder dritte junge Intensivtäter kommt, stellen sie eine relativ kleine Gruppe, aber einen hochproblematischen ethnischen Clan dar.[7] Viele von ihnen kamen über den Libanon nach Deutschland und haben vor ihrer Anreise ihre Papiere vernichtet. Deshalb können sie – obwohl in hochkriminellen Milieus aktiv – nicht in den Libanon oder die Türkei abgeschoben werden. Da sie ebenfalls arabisch sprechen, war ihre eigentliche Identität für die Polizei schwer zu ermitteln.

Einzelnachweise

  1. Heinrich Freckmann, Jürgen Kalmbach: Staatenlose Kurden aus dem Libanon oder türkische Staatsangehörige?, Hannover/Hildesheim 2001, S. 3–4
  2. Die Welt: Großfamilien beherrschen kriminelle Szene, 25. April 2003
  3. Die Welt: Schlag gegen kriminelle Großfamilien, 1. Februar 2003
  4. Berliner Morgenpost: Arabische Großfamilien handeln mit harten Drogen, 30. Mai 2008
  5. Der Spiegel: Organisierte Kriminalität. Schrecklich nette Familien, 9. Dezember 2009
  6. Junge Freiheit: Kriminelle Familien-Bande, 30. Dezember 2009
  7. Frankfurter Allgemeine Zeitung: Das libanesische Problem, 14. März 2007