Jugendgewalt in Deutschland

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Definition

Der Begriff "Jugendgewalt" setzt sich aus den Worten Jugend und Gewalt zusammen.

Jugend

Die UN (United Nations) erklären die Jugend als einen Lebensabschnitt zwischen dem 13. und 24. Lebensjahr. Der Begriff wird zusätzlich in die Gruppe der Teenager ( 13 - 19 Jahre) und in die Gruppe der jungen Erwachsenen (19 - 24 Jahre) gefasst. Diese Zeit wird auch als Adoleszenz bezeichnet. Schon zu Zeiten der großen Philosophen Sokrates und Platon wurde der Begriff Jugend verwendet. Zum Ende des 18. Jahrhunderts erhielt der Begriff einen festen Platz in der Jugendhilfe, indem er Personen zwischen dem 13. und 18. Lebensjahr aus der Arbeiterklasse beschrieb.

Gewalt

Der Begriff Gewalt kommt ursprünglich aus dem althochdeutschen und steht für walten bzw. waltan, was wiederum für stark sein/beherrschen steht. Im Allgemeinen Kontext wird unter Gewalt eine Einwirkung auf einen anderen oder eine Sache, die zur psychischen oder physischen Schädigung führt, verstanden.

Die Formen und Ursachen von Jugendgewalt

Die Formen der Gewalt werden in psychische/verbale, physische/körperliche und in strukturelle Gewalt unterteilt. Die Ursachen beziehen sich auf psychologische, pädagogische, kulturelle/soziologische, biologische und kriminologische Erklärungsversuche.


Jugendgewalt

Die Jugendgewalt wurde erst ab Mitte des 20. Jahrhunderts als gesellschaftliches Erscheinungsbild wahrgenommen. Die Jugendgewalt äußert sich in den meisten Fällen durch Gruppenverhalten (beide Geschlechter). Erscheinungsformen von Jugendgewalt sind Vandalismus, Protestaktionen von ideologisch geprägten Gruppen, Erpressung, Diskriminierung, Straßenkämpfe, Amokläufe in Schulen, Rechts-bzw. Linksextremismus etc.. Jugendgewalt stellt nach wie vor einen kleinen Teil der Gewaltausübung in der Gesellschaft dar. Die Jugendgewalt steht im Kontext mit Jugenddelinquenz und Jugendkriminalität.

Literatur

  • Deutscher Verein für öffentliche und private Fürsorge(1997): Fachlexikon der Sozialen Arbeit
  • Eyferth/Otto/Tiersch(Hrsg.)(1987): Handbuch zur Sozialarbeit/Sozialpädagogik
  • Kaiser/Kerner/Sack/Schellhoss(Hrsg.)(1993): Kleines Kriminologisches Wörterbuch
  • Lamnek,Siegfried(1993): Theorien abweichenden Verhaltens
  • Peetz(2008): Youth, crime, and the responses of the state: Discourses on violence in Costa Rica, Nicaragua, and El Salvador, GIGA Working Paper, Nr. 80
  • Stimmer, Franz(1995): Lexikon der Sozialpädagogik und Sozialarbeit
  • Zimbardo,Pilip(1995): Psychologie