Prof. Dr. Dr. h. c. Fritz Martin Reinhold Sack ist ein deutscher Soziologe und Kriminologe. Er wurde am 26. Februar 1931 in Neumark (heute Stare Czarnowo) im Landkreis Greifenhagen in Pommern geboren. Er gilt als Spiritus Rector der Kritischen Kriminologie und hat den Labeling Approach in der radikalen Ausprägung in die deutsche Sozialforschung eingeführt und weiterentwickelt.


Kindheit und Jugend

Noch während des zweiten Weltkrieges siedelte die Familie Sack nach Westen. Seine Eltern blieben jedoch nach Ende des Krieges auf dem Gebiet der Sowjetischen Besatzungszone und der späteren DDR, während er zu Verwandten nach Schleswig-Holstein zog.

Nach dem Abitur an der Oberrealschule II am Königsweg in Kiel 1951 absolvierte er zunächst eine Ausbildung zum Steuerinspektor bei der Landesfinanzverwaltung Schleswig-Holstein in Kiel. Ebenfalls in Kiel begann Sack 1954 mit dem Studium der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften an der Christian-Albrechts-Universität.


1955 bis 1970 - Die Kölner Zeit

Das Studium hat Fritz Sack ab 1955 in Köln weitergeführt und 1958 als Diplom-Kaufmann abgeschlossen. An der Universität zu Köln traf er auf René König, der seit 1948/49 Professor für Soziologie an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät und ab 1955 erster Direktor des „Forschungsinstituts für Soziologie" der Universität zu Köln gewesen war. Fritz Sack promovierte 1963 mit der Arbeit „Integration und Anpassung des Handwerks in der industriellen Gesellschaft“.

Zunächst noch reiner Soziologe, führte ihn die Arbeit als wissenschaftlicher Assistent bei René König hin zur Kriminalsoziologie. In Deutschland ist die universitäre Kriminologie zu diesem Zeitpunkt weitgehend den rechtswissenschaftlichen Fakultäten zugeordnet und wird als Annexfach zum Strafrecht gelehrt. Während Fritz Sack mit seinem Mentor König noch die Bedeutung der Kriminalsoziologie für die Betrachtung des Gesellschaftlichen teilt, trennten sich die Wege in der theoretischen Orientierung. Die inhaltliche Ausrichtung, die Sack schon sehr bald wegführte von der traditionellen ätiologischen Kriminologie und folglich auch von der Lehre René Königs, fand während des USA-Aufenthalts an der University of California in Berkeley ihren Ursprung. Kalifornien war die letzte Station seiner USA-Reise, nachdem er das Gastsemester als Research Assistent an der Columbus State University in Ohio bei Walter Reckless abgebrochen hatte und bei einem kurzen Aufenthalt in Toronto mit den Arbeiten Aaron Cicourels (hier insbesondere das druckfrische Method and measurement)[1] in Kontakt kam. Sack bezeichnete diese Situation später als sein „Konversionserlebnis“. 1964 wurde Fritz Sack für die Liste der SPD in den Kölner Stadtrat gewählt.

Der Sammelband „Kriminalsoziologie" (1968), der noch zusammen mit König herausgegeben wurde, trägt bereits erste Anzeichen der Neuausrichtung. Im Nachwort „Neue Perspektiven in der Kriminologie" verarbeitete Sack seine neu erworbenen Erkenntnisse zum Symbolischen Interaktionismus und des Interpretativen Paradigmas. 1969 gründete Fritz Sack zusammen mit Lieselotte Pongratz und Stephan Quensel den Arbeitskreis Junger Kriminologen. Dieser diente zunächst als Forum für sozialwissenschaftlich orientierte Wissenschaftler, die sich von der rechtswissenschaftlichen Ausprägung der Kriminologie abgrenzen wollten. Der AJK ist Herausgeber des Kriminologischen Journals, dessen Redakteur Sack über viele Jahre bleibt und seine Tätigkeit für das Kriminologische Journal später im wissenschaftlichen Beirat fortsetzt. Im selben Jahr beauftragte die Deutsche Forschungsgesellschaft Sack mit einer Studie über die Reaktion der Öffentlichkeit auf durch Contergan geschädigte Kinder.

Fritz Sack habilitierte 1970 an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln mit dem Werk „Strukturen und Prozesse in einem Delinquenzviertel Köln. Ein Beitrag zur Kriminalsoziologie.“ und erwarb die Venia Legendi für Allgemeine Soziologie. Diese (unveröffentlicht gebliebene) Habilitationsschrift enthält bereits erste Muster zur Anwendung des Labeling Approach, der später in der weiteren Sozialforschung unweigerlich mit dem Namen Sack verknüpft bleiben wird. Die Habilitationsschrift war im Ursprung eine Auftragsarbeit der Stadt Köln, in der Sack nachwies, dass Delinquenzviertel über Jahrhunderte hinweg eine Tradition hinsichtlich abweichenden Verhaltens ihrer Bewohner aufwiesen.


1970 bis 1974 - Erste Professur

1970 nimmt Sack den Ruf der Universität Regensburg an und hat den Lehrstuhl für Soziologie für vier Jahre inne. Dem Ruf an die Universität Wien im selben Jahr folgt Sack nicht. An der Universität Bremen nimmt Sack die Tätigkeit im Gründungssenat auf. Zusammen mit Georg Heike leitet Sack 1971 ein Projekt der DFG zur Soziophonik.


1974 bis 1984 - Lehre in Hannover

1974 folgt Fritz Sack dem Ruf an die Rechtsfakultät der Universität Hannover. Der Lehrstuhl „Kriminologie" wird auf Bestreben Sacks hin umbenannt in Professur für „Deviantes Verhalten und Soziale Kontrolle". Sack wird ein Jahr später Dekan der Fakultät.

In Hannover fand Sack zunächst wieder zu dem von König vermittelten französischen Einfluss zurück und engagierte sich u. a. bei der Zeitschrift Déviance et Société. Er erkannte, dass der von Émile Durkheim auf den Ursprung zurück führende soziologische Zugriff auf die Kriminalität in der deutschen Diskussion vernachlässigt wurde und greift die Tradition in seiner Lehre wieder auf. In der Aufarbeitung der Geschehnisse im Verlauf des Deutschen Herbst übernahm Fritz Sack 1978 die Leitung eines Projekts zur Erforschung der Ursachen des Terrorismus im Auftrag des Bundesministers des Innern. Einem Ruf auf den Lehrstuhl für Allgemeine Soziologie an die Universität Bielefeld im gleichen Jahr folgt Sack nicht.

1984 bis 1996 - Hamburg

1984 nahm Fritz Sack den Ruf auf den Lehrstuhl für Kriminologie an der Fakultät für Rechtswissenschaften an der Universität Hamburg an, wobei dieser Teil dem Fachbereich II in der reformierten einstufigen Juristenausbildung angehörte. Dieser Lehrstuhl Kriminologie war der erste und einzige auf dem Gebiet der Bundesrepublik. Fritz Sack führte die Arbeit von Lieselotte Pongratz fort und gründete den Aufbaustudiengang Kriminologie als zweijähriges Postgraduierten Studium. Fritz Sack emeritierte 1996.


1996 bis heute

Fritz Sack war in den Jahren 1998 und 1999 Mitglied der Hamburger Polizeikommission, die nach dem Hamburger Polizeiskandal Erkenntnisse der wissenschaftlichen Forschung für den praktischen Umgang mit möglichem polizeilichen Fehlverhalten verknüpfen sollte.

Sack ist Mitglied im Kuratorium der Arbeitsgemeinschaft Humane Sexualität und im Beirat der Humanistischen Union, nachdem er dort 1997 bis 2003 Mitglied des Bundesvorstands gewesen war. Er leitet zusammen mit Sebastian Scheerer das Institut für Sicherheits- und Präventionsforschung in Hamburg.

Ehrungen

Die Gesellschaft für interdisziplinäre wissenschaftliche Kriminologie (GiwK) vergibt im 2-Jahres Turnus den Fritz-Sack-Preis. Zum 65. Geburtstag von Fritz Sack wurde die Festschrift Politischer Wandel, Gesellschaft und Kriminalitätsdiskurse von Trutz von Trotha herausgegeben.

Die eigens zu diesem Zweck von Aldo Legnaro, Carmen Gransee, Detlef Nogala, Reinhard Kreissl und Susanne Krasmann gegründete Criminologische Vereinigung veröffentlichte zum 70. Geburtstag von Fritz Sack den Band Retro-Perspektiven der Kriminologie.

Die Ehrendoktorwürde wurde Fritz Sack am 1. Juni 2006 von der Universität Kreta verliehen.


Das kriminologische und soziologische Wirken von Fritz Sack

Die Arbeit von Fritz Sack ist geprägt davon, die herrschende Meinung in Frage zu stellen, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Wo die Meinung eine Position der Herrschenden einnimmt und zu Repression und Ausgrenzung führt, bleibt Fritz Sack ein akribischer Arbeiter, der keine Scheu kennt gegen die Mehrheit zu argumentieren, wobei er durchaus politisch motiviert agiert. Er zeichnet sich durch eine "kritische Distanz und intellektuelle Unzufriedenheit mit dem Status Quo" (Kreissl 2001: 3) aus. Unermüdlich weist Sack in den Jahren seines Schaffens die „Medikalisierung der Abweichung“ als alternatives Subsystem zum Strafrecht innerhalb der Sozialkontrolle nach (Sack 1972a). Sack formuliert, dass der Täter als solcher „das Endprodukt eines komplexen sozialen Geschehens“ ist, „um dessen Analyse der Kriminologe zu allererst bemüht sein muss“ (Sack 1972a). Diese Ansicht und Herangehensweise zieht sich wie ein roter Faden durch alle Werke und kennzeichnet bereits 1969 den „Kernpunkt der Kritik an der bisherigen Kriminologie“. Aufbauend auf „Überwachen und Strafen“ [2] von Michel Foucault postulierte Sack einen radikalen Paradigmenwechsel in der Kriminologie. Dabei scheute sich Sack auch nicht, gelegentlich Wegbegleitern vor den Kopf zu stoßen und auf Konfrontationskurs zur „korrumpierende[n] Nähe der Kriminologie zum Strafrecht“ (Sack 1978: 385) zu gehen.

Leitmotiv seines Denkens und intellektuellen Handelns ist dabei ein „tiefsitzendes Misstrauen gegen kanonisierte und konsentierte Positionen“ (Kaiser 1996: 183. Er wurde dadurch zur Inspiration für einen kleinen Kreis von Kriminologen. Während sich Anfang der 1980er Jahre abzeichnet, dass die wissenschaftlichen Erkenntnisse sich von der tatsächlichen Kriminalpolitik trennen, erkennt Fritz Sack bereits früh die Morgendämmerung der Punitivität.

Sack scheut dabei auch weiterhin keineswegs den Umgang mit Themen, die emotional aufgeladen sind, wie zum Beispiel durch seine Tätigkeit als Mitglied im Kuratorium der Arbeitsgemeinschaft Humane Sexualität. Dieser Verein setzt sich dafür ein, dass der Gedanke der sexuellen Selbstbestimmung auch auf Bereiche angewendet werden sollte, die von weiten Teilen der Gesellschaft tabuisiert oder kriminalisiert werden.

Fritz Sack beschreibt die Kategorien der Moral, des Rechts und des Unrechts, beschreibt damit auch das Konzept der Kriminalität und bereitet so auch den Weg für viele Nachfolger, die die Kriminalpolitik und die neue Lust am Strafen als Kampf gegen die Armen und nicht als Kampf gegen die Armut enttarnen und somit wieder den Kreis der akademischen Laufbahn schließen, die zurück geht auf die genuine Soziologie Émile Durkheims: Soziales durch Soziales erklären.

Privat

Fritz Sack ist seit 1960 verheiratet und Vater von drei Kindern (1964, 1967 und 1969 geboren). Er ist begeisterter Tischtennisspieler und lebt in Hamburg.

Zitate über Fritz Sack

"Er ist ein Seismograph des Kriminaljustizsystems und der Kontrollpolitik, nicht ihr Buchhalter" Reinhard Kreissl in Von der kritischen Theorie in schlechten und über schlechte Zeiten.[3]

Publikationen

Monographie

  • Integration und Anpassung des Handwerks in der industriellen Gesellschaft. Bd. 16 der Abhandlungen zur Mittelstandsforschung, Köln und Opladen (Westdeutscher Verlag), 1966.
  • Strukturen und Prozesse in einem Delinquenzviertel Kölns. Ein Beitrag zur Kriminalsoziologie, unveröffentl. Habil. Schrift der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät Köln, 1970.
  • Privatisierung staatlicher Kontrolle - Befunde, Konzepte, Tendenzen. Baden-Baden 1995


Festschriften und Freundschaftsgaben

  • Trutz v. Trotha (Hg.), Politischer Wandel, Gesellschaft und Kriminalitätsdiskurse. Beiträge zur interdisziplinären wissenschaftlichen Kriminologie. Festschrift für Fritz Sack zum 65. Geburtstag. Baden-Baden (Nomos) 1996
  • Criminologische Vereinigung (Hrsg.); Retro-Perspektiven der Kriminologie. Stadt-Kriminalität-Kontrolle. Freundschaftsgabe zum 70. Geburtstag von Fritz Sack. Hamburg 2001

Herausgeberschaft


  • mit René König (Hg.): Kriminalsoziologie, Frankfurt /M. (Akademische Verlagsgesellschaft), 1968.
  • mit Rolf Kjolseth (Hg.): Zur Soziologie der Sprache, Sonderheft 15 der Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, Köln und Opladen, 1971.
  • mit Günter Albrecht; Hansjürgen Daheim (Hg.): Soziologie. Sprache - Bezug zur Praxis - Verhältnis zu anderen Wissenschaften. René König zum 65. Geburtstag, Opladen (Westdeutscher Verlag), 1973.
  • mit Günther Kaiser; Hartmut Schellhoss (Hg.): Kleines Kriminologisches Wörterbuch, Freiburg im Breisgau (Herder), 1974.
  • mit Klaus Lüderssen (Hg.): Seminar: Abweichendes Verhalten I. Die selektiven Normen der Gesellschaft, Frankfurt/ M. (Suhrkamp), 1975.
  • mit Klaus Lüderssen (Hg.): Seminar: Abweichendes Verhalten II. Die gesellschaftliche Reaktion auf Kriminalität, Bd. 1: Strafgesetzgebung und Strafrechtsdogmatik, Frankfurt /M. (Suhrkamp), 1975.
  • mit Elmar Weingarten und Jim Schenkein (Hg.): Ethnomethodologie. Beiträge zu einer Soziologie des Alltagshandelns, Frankfurt /M. (Suhrkamp), 1976.
  • mit Klaus Lüderssen (Hg.): Seminar: Abweichendes Verhalten III. Die gesellschaftliche Reaktion auf Kriminalität, Bd. 2 : Strafprozess und Strafvollzug, Frankfurt /M. (Suhrkamp), 1977.
  • mit Klaus Lüderssen (Hg.): Seminar: Abweichendes Verhalten IV. Kriminalpolitik und Strafrecht, Frankfurt /M. (Suhrkamp), 1980.
  • mit Klaus Lüderssen (Hg.): Vom Nutzen und Nachteil der Sozialwissenschaften für das Strafrecht, Bände I und II., Frankfurt /M. (Suhrkamp), 1980.
  • mit Heinz Steinert, unter Mitarbeit von Uwe Berlit u.a.: Protest und Reaktion. Analysen zum Terrorismus, Bd. 4,2, hg. vom Bundesminister des Innern, Opladen (Westdeutscher Verlag), 1984 (darin verantwortlicher Hg. und Mitverf. für Teil 1: Staat, Gesellschaft und politische Gewalt: Zur "Pathologie politischer Konflikte", S. 17-386).
  • mit Günther Kaiser; Hans-Jürgen Kerner; Hartmut Schellhoss (Hg.): Kleines Kriminologisches Wörterbuch, 2. völlig neubearbeitete und erweiterte Auflage, Heidelberg (C.F. Müller), 1985.
  • mit Gabi Löschper; Gerd Manke (Hg.): Kriminologie als selbständiges, interdisziplinäres Hochschulstudium. Internationales Symposium vom 8.-10. Mai 1986, Universität Hamburgin: Hamburger Studien zur Kriminologie, Bd. 1, hg. von Lieselotte Pongratz; Fritz Sack; Klaus Sessar; Bernhard Villmow, Pfaffenweiler (Centaurus), 1986.
  • mit Anneke Napp-Peters u.a.: Entkriminalisierung Jugendlicher durch innere Reform des Jugendgerichtssystems – Eine Begleitforschung zum Hamburger Diversionsmodell, Hamburg (Aufbau- und Kontaktstudium Kriminologie), 1991.
  • mit Günther Kaiser; Hans-Jürgen Kerner; Hartmut Schellhoss (Hg.): Kleines Kriminologisches Wörterbuch, 3. völlig neubearbeitete Ausgabe, Heidelberg (C.F. Müller), 1993.
  • mit anderen: Abschlussbericht: Polizeireform in Niedersachsen. Analyse des Ist-Zustandes und Vorschläge zur Neukonzeption, Hannover (Minister des Innern), 1993.
  • mit Philippe Robert (Hg.): Normes et déviances en Europe. Un débat Est-Ouest, Paris (l'Harmattan), 1994.
  • mit Patrick Hebberecht: La Prévention de la délinquance en Europe. Nouvelles stratégies. Éditions Déviance, Gern (L'Harmattan), 1997.
  • mit Martin Dinges (Hg.): Unsichere Großstädte? Vom Mittelalter bis zur Postmoderne, Konstanz (Universitätsverlag), darin: Einleitung, S. 9-65, 2000.
  • mit Rüdiger Lautmann; Daniela Klimke (Hg.), Punitivität, 8. Beiheft zum Kriminologischen Journal, Weinheim (Juventa), 2004.
  • mit Aldo Legnaro (Hg.): René König, Schriften Bd. 13, Materialien zur Kriminalsoziologie, Wiesbaden (VS), darin auch: Nachwort, S. 275-314, 2005.


Artikel und Aufsätze

  • Das Experiment als Verhaltensprinzip im Leben avantgardistischer Gruppen, in: Theater und Zeit 8, 1961, S. 145-148.
  • Missverständnis um die Soziologie des Theaters, in: Theater und Zeit 9, 1961, S. 241-244.
  • Zum Stand der Kriminologie – Dargestellt an zwei Publikationen, in: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 18, 1966, S. 355-365.
  • Die West-Ost-Wanderung der Kriminalität, in: Herbert Schäfer (Hg.), Kriminalistische Akzente, Bd. 4 der Grundlagen der Kriminalistik, Hamburg (Steintor Verl.), 1968, S. 245-293.
  • Neue Perspektiven in der Kriminologie, in: Ders.; René König (Hg.), Kriminalsoziologie, Frankfurt/M. (Akademische Verlagsgesellschaft), 1968, S. 430-475.
  • Die fortschreitende Auflösung der Familie aus soziologischer Sicht, in: Bundeskonferenz für Erziehungsberatung e.V. (Hg.), Bericht über die Arbeitstagung der Bundeskonferenz f. Erziehungsberatung e.V. v. 8. bis 10. Mai 1968 in Düsseldorf, S. 32-45.
  • Artikel "Abweichendes Verhalten", in: Wilhelm Bernsdorf (Hg.), Wörterbuch der Soziologie, 2. neubearbeitete und erweiterte Ausgabe, Stuttgart (Enke), 1969, S. 2-8, bzw. Bd. 1 der Fischer-Taschenbuch-Ausgabe, S. 15-20.
  • Die Familie in der modernen Gesellschaft, in: Klausenhof-Beiträge zur ausländischen Jugend- und Erwachsenenbildung 2, Dingden, September 1969.
  • mit Günter Albrecht: Die Polizei als gesellschaftliche Kontrollinstanz der Kriminalität, in: Kriminologisches Journal 1, 1969, S. 24-30.
  • Probleme der Kriminalsoziologie, in: René König (Hg.), Handbuch der empirischen Sozialforschung, zweiter Band, Stuttgart (Enke), 1969, S. 961-1049; dtv-Neuausgabe 1978, Bd. 12, S. 192-492.
  • Soziologische Aspekte von Haft- und Verfolgungsschäden, in: Hans-Joachim Herberg (Hg.), Spätschäden nach Extrembelastungen, Herford (Nicolaische Verlagsbuchhandlung), 1971, S. 221-228.
  • Neuere Ergebnisse der kriminologischen Forschung aus den USAin: Kriminologische Gegenwartsfragen 9, Stuttgart (Enke), 1971, S. 44-66.
  • Die verhinderte Öffentlichkeit und ihre Funktionen in: Hans Lauter; Joachim-Ernst Meyer (Hg.), Der psychisch Kranke und die Gesellschaft, Stuttgart (Thieme), 1971, S. 55-62.
  • Selektion und Kriminalität in: Kritische Justiz 4, 1971, S. 384-400.
  • Die Idee der Subkultur: Eine Beziehung zwischen Anthropologie und Soziologie, in: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 23, 1971, S. 261-282.
  • Abweichendes Verhalten, in: Wissen im Überblick: Die moderne Gesellschaft, Freiburg, Basel und Wien (Herder), 1971, S. 315-362.
  • Definition von Kriminalität als politisches Handeln, in: Kriminologisches Journal 4, 1972, S. 3-31.
  • Abweichendes Verhalten aus soziologischer Sicht - Folgen für die Sozialarbeit, in: Hans Uwe Otto; Siegfried Schneider (Hg.), Gesellschaftliche Perspektiven der Sozialarbeit, 1. Hbd., Neuwied und Berlin (Luchterhand), 1972, S. 129-149.
  • Stadtgeschichte und Kriminalsoziologie. Eine historisch-soziologische Analyse abweichenden Verhaltens, in: Peter C. Ludz (Hg.), Soziologie und Sozialgeschichte. Sonderheft 16 der Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 1972, S. 357-385.
  • Kapitel V, 1: Kriminalität und Gesellschaft, in: Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen (Hg.), BRD-DDR Systemvergleich 2: Recht. Bericht und Materialien zur Lage der Nation, Köln und Opladen (Westdeutscher Verlag), 1972, S. 227-245.
  • Sind Tod und Friedhof moderne Tabus? Tod und Friedhof in der modernen Gesellschaft, in: Beiträge zur Grundlagenforschung der Arbeitsgemeinschaft Friedhof und Denkmal e.V. Kassel, 1972, S. 2-16.
  • Zur Definition der Gewalt – am Beispiel Jugend, in: Friedhelm Neidhardt u.a., Aggressivität und Gewalt in unserer Gesellschaft, München (Juventa), 1973, S. 39-61.
  • Einige Fragen und Probleme der Rechtsanwendung aus soziologischer Sicht, in: Günter Albrecht; Hansjürgen Daheim; Ders. (Hg.), Soziologie, Sprache -Bezug zur Praxis- Verhältnis zu anderen Wissenschaften. René König zum 65. Geburtstag, Opladen (Westdeutscher Verlag), 1973, S. 400-419.
  • Selektion und Klassenjustiz, in: Vorgänge 12, 1973, S. 55-60.
  • Vorwort, in: René König; Ders. (Hg.): Kriminalsoziologie, Frankfurt /M. (Akademische Verlagsgesellschaft), 1968, gleichzeitig ein neues Nachwort zur 1. Auflage der "Kriminalsoziologie" 1974, S. XVII-XXII.
  • Psychische Erkrankung als soziales Problem, Vorwort, in: Wolfgang Stumme, Psychische Erkrankungen im Urteil der Bevölkerung, München, Berlin, Wien (Urban & Schwarzenberg), 1975, S. V-XV.
  • Kriminalität als gesellschaftliche Legitimierungsproblematik – Kriminologie als Legitimationswissenschaft, in: Recht und Politik, Wien, 1975, S. 19-31.
  • Besprechungsaufsatz von John J. Gumperz, Language in Social Groups, in: Language in Society 4, 1975, S. 84-89.
  • Die Chancen der Kooperation zwischen Strafrechtswissenschaft und Kriminologie - Probleme und offene Fragen, in: Klaus Lüderssen; Fritz Sack (Hg.), Seminar: Abweichendes Verhalten II, Frankfurt/M. (Suhrkamp), 1975, S. 346-385.
  • mit Rolf-Peter Calliess: Bericht Arbeitsgruppe Dogmatik aus rechtswissenschaftlicher und sozialwissenschaftlicher Sicht, in: Kriminologisches Journal 7, 1975, S. 153-158.
  • mit Elmar Weingarten: Ethnomethodologie. Die methodische Konstruktion der Realität, in: Elmar Weingarten; Fritz Sack; Jim Schenkein (Hg.): Ethnomethodologie. Beiträge zu einer Soziologie des Alltagshandelns, Frankfurt/M. (Suhrkamp), 1976, S. 7-28.
  • Prävention durch Repression? - aus der Sicht eines Kriminologen, in: Bundeskriminalamt Wiesbaden (Hg.), Polizei und Prävention. Arbeitstagung des Bundeskriminalamtes Wiesbaden v. 3. Nov.-7. Nov. 1975, Wiesbaden, 1976, S. 129-136.
  • Genese von Kriminalitätsnormen. Bericht über eine Arbeitsgruppe des AJK, in: Kriminologisches Journal 8, 1976, S. 161-167.
  • Die einstufige Juristenausbildung in Niedersachsen. Modell und erste Erfahrungen, in: Heft 23 der Hannoverschen Hochschulgemeinschaft, 1976, S. 27-34.
  • Interessen im Strafrecht. Zum Zusammenhang von Kriminalität und Klassen- (Schicht-) Struktur, in: Kriminologisches Journal 9, 1977, S. 248-278.
  • Theoretische Ansätze zur Analyse sozialer Probleme und sozialer Kontrolle: Der interaktionistische Ansatz, in Karl Martin Bolte (Hg.), Materialien aus der soziologischen Forschung. Verhandlungen des 18. Deutschen Soziologentages in Bielefeld 1976, München (Deutsche Gesellschaft für Soziologie), 1977.
  • Probleme der Kriminalsoziologie, in: René König (Hg.), Handbuch der empirischen Sozialforschung, Bd. 12, 2. völlig neu bearbeitete Auflage [1969], Stuttgart (Ferdinand Enke Verlag und dtv), 1978, S. 192 - 492 .
  • Rechtsanwalt und Mandant, in: Werner Holtfort (Hg.), Strafverteidiger als Interessenvertreter, Neuwied und Darmstadt (Luchterhand), 1979, S. 132-151.
  • Die Kriminologie auf fremden Boden, in: Klaus Lüderssen; Ders. (Hg.), Vom Nutzen und Nachteil der Sozialwissenschaften für das Strafrecht, Bände I und II., Frankfurt /M. (Suhrkamp), 1980, S. 35-62.
  • Unbeabsichtigte Folgen gesellschaftlichen Handelns als Spätfolge der Prozesse der "Konstitution sozialer Probleme" und ihrer Selektionsbestimmungen, in: Joachim Matthes (Hg.), Lebenswelt und soziale Probleme. Verhandlungen des 20. Deutschen Soziologentages zu Bremen 1980, Frankfurt und New York (Campus-Verlag), 1981, S. 219-233.
  • mit Erhard Blankenburg; Wolfgang Kaupen; Hubert Treiber: Abschlussbericht der externen wissenschaftlichen Begleitforschung bei dem Projekt "Gruppengeschäftsstellen beim Amtsgericht Hamburg". Bundesministerium für Forschung und Technologie, Forschungsbericht HA 82-027: Humanisierung des Arbeitslebens (BMFT-FB-HA 82027; auch in: Volker Bauer; Erhard Blankenburg; Hubert Treiber (Redaktion) (Hg.), Arbeitsplatz Gericht. Modellversuch zur Humanisierung der Gerichtsorganisation, Schriftenreihe "Humanisierung des Arbeitslebens", Bd. 41, Frankfurt und New York (Campus-Verlag), 1983, S. 191-228).
  • Der Kommentar – Anmerkungen über die Kontrolle staatlichen Handelns, in: Kriminologisches Journal 14, 1982, S. 241-253.
  • Rechtsfriede und soziale Befriedung, in: Bewährungshilfe 30, 1983, S. 7-27.
  • Einleitende Vorbemerkungen (S. 19-22), Gegenstand und Methoden der Analyse (S. 23-103), Die Reaktion von Gesellschaft, Politik und Staat auf die Studentenbewegung (S. 105-226). Zusammenfassende Schlussbemerkungen (S. 366-369), alle in: Ders.; Heinz Steinert, unter Mitarbeit von Uwe. Berlit u.a., Protest und Reaktion. Analysen zum Terrorismus, Bd. 4,2, hg. vom Bundesminister des Innern, Opladen (Westdeutscher Verlag), 1984.
  • Zur Soziologie des Terrorismus, in: Burkart Lutz (Hg.), Soziologie und gesellschaftliche Entwicklung. Verhandlungen des 22. Deutschen Soziologentages in Dortmund 1984, Frankfurt/M. (Campus-Verlag), 1985, S. 334-349.
  • Stichworte "Dunkelfeld" (S. 76-84), "Familie" (S. 98-106), "Kriminalitätstheorien, soziologische" (S. 234-243), "Kritische Kriminologie" (S. 277-286), "Politische Delikte, politische Kriminalität" (S. 324-334), "Recht und soziale Kontrolle" (S. 351-357), "Schicht und Klasse" (S. 369-376), "Selektivität, Selektion, Selektionsmechanismen" (S. 387-395), "Strafrechtssoziologie" (S. 438-445), alle in: Günther Kaiser; Hans-Jürgen Kerner; Fritz Sack; Hartmut Schellhoss (Hg.): Kleines Kriminologisches Wörterbuch, 2. völlig neubearbeitete und erweiterte Auflage, Heidelberg (C.F. Müller), 1985.
  • mit Dorothee Eidmann: Gewalt in der Familie, Kurzfassung des Forschungsberichts (57 S. + Tabellenanhang), hektographierter Bericht, hg. vom Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf.
  • Die Kriminologie im Dienste der Verarbeitung politischer Kriminalität: Erfahrungen im Dreieck von Staat, Politik und Wissenschaft, in: Manfred Brusten; Josef M. Häußling; Peter Malinowski (Hg.), Kriminologie im Spannungsfeld von Kriminalpolitik und Kriminalpraxis, Stuttgart (Enke), 1986, S. 2-24.
  • Kriminologische Forschungsperspektiven aus soziologischer Sicht, in: Helmut Kury (Hg.), Entwicklungstendenzen kriminologischer Forschung: Interdisziplinäre Wissenschaft zwischen Politik und Praxis. Interdisziplinäre Beiträge zur kriminologischen Forschung Bd. 12, Köln, Berlin, Bonn, München (Heymann), 1986, S. 39-63.
  • Jugendarbeitslosigkeit im Lichte der Kriminalitätstheorien, in: Arbeitsgemeinschaft für Jugendhilfe (AGJ), Deutscher Bundesjugendring (DBJR), Bundesarbeitsgemeinschaft Jugendaufbauwerk (BAG JAW), Loseblatt-Sammlung zur Arbeitslosigkeit, Siefer V. 2.2. (6.8.1986), S. 15-41.
  • Kontrovers: Polizei und Gewalt, in: Bundeskriminalamt Wiesbaden (Hg.), Gewalt und Kriminalität. BKA-Vortragsreihe, Bd. 31, Wiesbaden (Bundeskriminalamt) ,1982, S. 230-236.
  • Kriminologie als selbständiges, interdisziplinäres Hochschulstudium. Einleitungsreferat, in: Gabi Löschper; Gerd Manke; Ders. (Hg.), Kriminologie als selbständiges, interdisziplinäres Hochschulstudium. Internationales Symposium vom 8.-10. Mai 1986, Universität Hamburg. Hamburger Studien zur Kriminologie, Bd. 1, hg. von Lieselotte Pongratz; Ders.; Klaus Sessar; Bernhard Villmow, Pfaffenweiler (Centaurus), 1986. S. 5-25.
  • Die gesellschaftliche Reaktion auf Kriminalität, in: Karoly Bard (Hg.), Das Recht zum Strafen. Referate und Diskussionsbericht des regionalen Kolloquiums über "Das Recht zum Strafen" in Noszvaj /bei Eger/ Ungarn v. 24.- 27.9.1985. Ungarische Akademie der Wissenschaften u. Ungarische Kriminologische Gesellschaft, Budapest (Ungarische Kriminologische Gesellschaft ), 1986, S. 180-202.
  • Recht und soziale Bewegungen. Die Transformation politischer in rechtliche Konflikte, in: Wolfgang Fritz Haug; Hans Pfefferer-Wolf (Hg.), Fremde Nähe. Festschrift für Erich Wulff. Argument-Sonderband AS 152, Berlin und Hamburg (Argument-Verlag), 1987, S. 146-170.
  • Kriminalität, Gesellschaft und Geschichte: Berührungsängste der deutschen Kriminologie, in: Kriminologisches Journal 19, 1987, S. 241-268.
  • Wege und Umwege der deutschen Kriminologie im und aus dem Strafrecht, in: Helmut Janssen; Reiner Kaulitzky; Raymond Michalowski (Hg.) Radikale Kriminologie. Themen und theoretische Positionen der amerikanischen Radical Criminology, Bielefeld (AJZ), 1988, S. 9-34.
  • Vorbemerkung, in: Wolfgang Deichsel u.a. (Hg.), Kriminalität, Kriminologie und Herrschaft. Hamburger Studien zur Kriminologie, Bd. 2, Pfaffenweiler (Centaurus), 1988, S. 1-7.
  • Les alternatives non juridiques pour lutter contre la délinquence des jeunes, in: Le sujet et la loi. La petite délinquence. Approche juridique et psychanalytique. Colloque des 13 et 14 juin 1987, Sorbonne, Paris 1988
  • Technik und Strafrecht: (K)ein Thema der Kriminologie?, Vorwort, in: Detlef Nogala, Polizei, avancierte Technik und soziale Kontrolle. Hamburger Studien zur Kriminologie, Bd. 6, Pfaffenweiler (Centaurus), 1989, S. IX-XXI.
  • Kriminologie und Geschichtswissenschaft, Wege der Reflexion einer Disziplin, in: Joachim Savelsberg (Hg.), Zukunftsperspektiven der Kriminologie in der Bundesrepublik Deutschland. Materialien zu einem DFG-Kolloquium. Interdisziplinäre Beiträge zur kriminologischen Forschung, N.F. Bd. 2, Stuttgart (Enke), 1989, S. 71-141.
  • Das Elend der Kriminologie und Überlegungen zu seiner Überwindung. Ein erweitertes Vorwort, in: Philippe Robert, Strafe, Strafrecht, Kriminologie. Eine soziologische Kritik, Frankfurt/New York und Paris (Campus-Verlag), 1990, S. 15-55.
  • Die Eskalation von Gewalt: Die Transformation politischer in gewaltbesetzte Konflikte, in: Peter-Alexis Albrecht; Otto Backes (Hg.), Verdeckte Gewalt, Frankfurt a. Main (Suhrkamp), 1990, S. 111-137.
  • Stichwort "Terrorismusforschung", in: Uwe Flick u.a. (Hg.), Handbuch Qualitative Sozialforschung, München (Beltz, Psychologie-Verl.-Union), 1990, S. 378-381.
  • Der moralische Verschleiß des Strafrechts, in: Kritische Vierteljahresschrift für Gesetzgebung und Rechtswissenschaft 73, 1990, S. 327-343.
  • Some summarizing and concluding remarks, in: Sergio Adorno u.a. (Hg.), Urban Violence, Public Order, and Social Control. International Conference at Sao Paulo University, March 19-21, 1990.
  • mit Sebastian Scheerer: The State and Public Penal Policies: Current Topics and a Secular Trend, in: Sergio Adorno u.a. (Hg.), Urban Violence, Public Order, and Social Control. International Conference at Sao Paulo University, March 19-21, 1990.
  • Vorwort, in: Volker Mariak, Strategien der Ausgrenzung, Frankfurt/M. (Lang), 1991, S. I-IV.
  • Kein Text wie jeder andere. Vorwort, in: Michael Lindenberg, Überwindung der Mauern: Das elektronische Halsband, München (AG-Spak-Bücher), 1992, S. 8-17.
  • Kriminologische Ausbildung in der Soziologie, in: Jörg-Martin Jehle (Hg.), Kriminologie als Lehrgebiet, Wiesbaden (Kriminologische Zentralstelle), 1992, S. 123-148.
  • Strafrechtliche Kontrolle und Sozialdisziplinierung, in: Detlev Frehsee u.a. (Hg.), Strafrecht, Soziale Kontrolle, soziale Disziplinierung, Jahrbuch für Rechtssoziologie und Rechtstheorie, Bd. 15, Opladen (Westdeutscher Verlag), 1993, S. 16-45.
  • Conflicts and Convergences of Theoretical and Methodological Perspectives in Criminology, in: European Journal of Crime, Criminal Law and Criminal Justice, 1994, S. 2-17; abgedr. in: Uwe Ewald (Hg.), New Definitions of Crime in Societies in Transition to Democracy, Bonn (Forum Verlag Gogesberg), 1994, S. 7-34.
  • Közeledések és konfliktusok az elméleti és metodológiai nézöpontokban, in: A Társadalmi-Politikai Változások és a Bünözés, a 21. Század Kihívás, Válogatás a 11. Nemzetközi Kriminológiai Kongresszus elöadásiaból, Budapest, 22.-27.8.1993, S. 41-58 ("Conflicts and Convergences in Theoretical and Methodological Perspectives" in: Auswahl der Vorträge des 11. Int. Kriminologen-Kongresses, Ungarische Kriminologische Gesellschaft).
  • Des Menschen Ordnung oder der vergebliche Kampf gegen das Böse, in: ZKM Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe, Medienmuseum (Hg.), Camera silens, realisiert von Rob Moonen und Olaf Arndt, Karlsruhe (Selbstverlag ZKM), 1994, S. 157-173.
  • Normes et Déviances en Europe. Un débat Est-Ouest, in: Philippe Robert; Fritz Sack (Hg.), Norms and Deviances in Europe. An East-West Debate, Paris (L'Harmattan), 1994.
  • Some Concluding Remarks on an Experiment in Scientific Exchange, in: Philippe Robert; Ders. (Hg.), Normes et Déviances en Europe. Un débat Est-Ouest, Paris (L'Harmattan), 1994, S. 369-394.
  • Sozio-politischer Wandel, Kriminalität und eine sprachlose Kriminologie in: Kritische Vierteljahresschrift für Gesetzgebung und Rechtswissenschaft 2, 1994, Baden-Baden (Nomos-Verlagsgesellschaft), S. 205-226.
  • Kriminologie in Europa - Europäische Kriminologie? Kriminologie aus deutscher Sicht, in: Hans-Jörg Albrecht; Josef Kürzinger (Hg.), Kriminologie in Europa - Europäische Kriminologie? Criminology in Europe – European Criminology? Kriminologische Forschungsberichte, Freiburg im Breisgau (Max-Planck-Institut für Ausländisches und Internationales Strafrecht), 1994, S. 121-165.
  • Prävention - Ein Alter Gedanke in neuem Gewand, in: Richard Reindl; Gabriele Kawamura; Werner Nickolai (Hg.), Prävention – Entkriminalisierung – Sozialarbeit. Alternativen zur Strafverschärfung, Freiburg im Breisgau (Lambertus-Verlag), 1995, S. 27-63, auch in: Rolf Gössner (Hg.), Mythos Sicherheit. Der hilflose Schrei nach dem starken Staat, Baden-Baden (Nomos), 1995, S. 429-456.
  • Einige Notizen über das Verhältnis der Kriminologie zu Foucault. Vorwort, in: Martina Althoff; Monika Leppelt, "Kriminalität" - eine diskursive Praxis. Foucaults Anstöße für eine Kritische Kriminologie, Münster und Hamburg (LIT Verlag), 1995, S.4-10.
  • mit Detlef Nogala: Folgerungen für die polizeiliche Arbeit aus der Technikausstattung. Beitrag zur Arbeitstagung des BKA "Aktuelle Methoden der Kriminaltechnik und Kriminalistik, Wiesbaden 8-11. Nov. 1994, Wiesbaden (Bundeskriminalamt), 1995, S. 115-167.
  • mit Michael Voß: Vorwort, in: Ders.; Michael Voß; Detlev Frehsee; Albrecht Funk; Herbert Reinke (Hg.), Privatisierung staatlicher Kontrolle: Befunde, Konzepte, Tendenzen, Baden-Baden (Nomos Verlagsgesellschaft), 1995, S. 9-12
  • Stichwort "Subkultur", in: Joachim Ritter; Karlfried Gründer (Hg.), Historisches Wörterbuch der Philosophie, Basel (Schwabe & Co Ag Verlag), 1995.
  • Vorwort, in: Hannelore Maelicke, Ist Frauenstrafvollzug Männersache?: eine kritische Bestandsaufnahme des Frauenstrafvollzuges in den Ländern der Bundesrepublik Deutschland, Schrift zur Gleichstellung der Frau, Baden-Baden (Nomos Verlag), 1995.
  • Socio-political change and crime: A discourse on theory and method in relation to the new face of crime in Germany, in: Crime, Law and Social Change 24, 1995, S. 49-63.
  • Kriminologie – populär und populär gemacht, kritische Vorbemerkung zu: Polizei und Nachbarschaftssicherheit: Zerbrochene Fenster, von James Q. Wilson und George L. Kelling, in: Kriminologisches Journal 28, 1996, S. 116-120.
  • Vorwort, in: Thomas Barth, Soziale Kontrolle in der Informationsgesellschaft, Hamburger Studien zur Kriminologie, Pfaffenweiler (Centaurus Verlag), 1996, S. 11-14.
  • Kriminalität dementieren – sonst nichts?, in: Kriminologisches Journal 28, 1996, S. 297-300.
  • mit Patrick Hebberecht: Les nouvelles formes de prévention en Europe - New Forms of Prevention in Europe, in: Patrick Hebberecht; Fritz Sack (Hg.), La prévention de la délinquance en Europe. Nouvelles stratégies. Série Déviance, Gern (L'Harmattan), 1997, S. 7-32.
  • La situation allemande: un cas unique et en retard, in: Patrick Hebberecht; Ders. (Hg.), La prévention de la délinquance en Europe. Nouvelles stratégies, Paris (l'Harmattan), 1997, S. 153-206.
  • Terrorismus und Medien – eine Wechselwirkung, in: Massen, Macht und Medien. Studium generale der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Heidelberg ("Heidelberger Verlagsanstalt" im Universitätsverlag C. Winter), 1997, S. 105-122.
  • Társadalmi átalakulás és kriminalitás - a társadalmi átalakulás, mint kriminalitás in: Társadalmi átalakulás és bünözés. Ungarisch-deutsches kriminologisches Symposium 20-25.8.1995 Budapest. Hrg. von Ferenc Irk , Staatliches Institut für Kriminologie und Kriminalistik Budapest 1997, S. 95-132.
  • Umbruch und Kriminalität – Umbruch als Kriminalität, in: Klaus Sessar; Martin Holler (Hg.), Sozialer Umbruch und Kriminalität, Pfaffenweiler (Centaurus), 1997, S. 91-154.
  • Conflicts and Convergences of Theoretical and Methodological Perspectives in Criminology: Bringing Politics and Economy Back in, in: Vincenzo Ruggiero; Ian Taylor; Nigel South, The New European Criminology, London (Routledge), 1998, S. 37-51.
  • Kriminologische Grundlagen kriminalstrategischer Planung, in: Polizeil. Führungsakademie, Seminarbericht: Planung der Kriminalitätskontrolle, Münster 1997, S. 137-162.
  • mit Michael Lindenberg: Abweichung und Kriminalität, Übers. und Bearbeitung von "Deviance and Crime" in: Craig Calhoun; Donald Light; Suzanne Keller, Sociology, New York (Mc Graw-Hill), 1998, S. 155-179.
  • mit Detlef Nogala: Technisierung sozialer Kontrolle und Verhaltenssteuerung durch Recht, in: Jo Reichertz (Hg.), Die Wirklichkeit des Rechts, Opladen (Westdeutscher Verlag), 1998, 202-237.
  • Vom Wandel in der Kriminologie – und anderes, in: Kriminologisches Journal 30, 1998, S. 47-64.
  • Ökonomisierungsprozesse in der Kriminalpolitik - Marktlogik für staatliches Strafen?, in: Richard Reindl (Hg.), Effektivität, Effizienz und Ethik in Straffälligenhilfe und Kriminalpolitik, Freiburg im Breisgau (Lambertus-Verlag), 1998, S. 87-110.
  • mit Reinhard Kreissl: Framing – Die kognitiv-soziale Dimension von sozialem Protest, in: Forschungsjournal Neue Soziale Bewegungen 4, Wiesbaden (Westdeutscher Verlag), 1998, S. 41-54.
  • mit Reinhard Kreissl: Entwicklungslinien der Kriminalpolitik, in: perspektiven des demokratischen sozialismus 15, Marburg (Schüren Presseverlag), 1998, S. 245.
  • Vorwort, in: Eva Wyss, Kriminalität als Bestandteil der Wirtschaft. Eine Studie zum Fall Werner B. Rey, Pfaffenweiler (Centaurus), 1999, S. 7-11.
  • Gewalttätige Jugend – Schlüssel zur Pathologie der Gesellschaft?, in: Bulletin Nr. 4 des NFP 40 ("Gewalt im Alltag und organisierte Kriminalität") des Schweizer. Nationalfonds, Bern 1999, S. 5-36.
  • mit Detlef Nogala: Überwachungstechnik im Dienst der Polizei, in: Helmut Bäumler (Hg.), Polizei und Datenschutz – Neupositionierung im Zeichen der Informationsgesellschaft, Neuwied (Luchterhand), 1999, S. 199-214.
  • Kriminalität und Biologie, in: Heidrun Kaupen; Christian Saller (Hg.), Wissenschaftlicher Rassismus. Analysen einer Kontinuität in den Human- und Naturwissenschaften, Frankfurt/New York (Campus Verlag), 1999, S. 209-225.
  • mit Martin Dinges: Unsichere Großstädte, in: Dies. (Hg.), Unsichere Großstädte? Vom Mittelalter bis zur Postmoderne, Konstanz (Universitätsverlag), 2000, S. 9-65.
  • mit Michael Lindenberg: Abweichung und Kriminalität, in: Hans Joas (Hg.), Lehrbuch Soziologie, Frankfurt/M. (Campus), 2001, S. 169-197 (2. Aufl. im Druck).
  • Prävention als staatliches Sicherheitsversprechen – Wandlungen des Gewaltmonopols in Deutschland, in: Komitee für Grundrechte und Demokratie (Hg.), Verpolizeilichung der Bundesrepublik Deutschland – Polizei und Bürgerrechte in den Städten, Köln, 2002, S. 21-65.
  • Einführende Anmerkungen zur Kritischen Kriminologie, in: Frank Bettinger; Roland Anhorn (Hg.), Kritische Kriminologie und Soziale Arbeit, Wiesbaden (Verlag für Sozialwissenschaften), 2002, S. 27-45.
  • mit Gabriele Löschper: Kriminologie – wohin?, in: Kriminologisches Journal 34, 2002, S. 41-46.
  • Nachruf auf Prof. Dr. Dr. h.c. Alessandro Baratta, in: Kriminologisches Journal 34, 2002, S. 230-232.
  • Innere Sicherheit und offene Gesellschaft, in: Dieter Lutz; Norman Paech; Sebastian Scheerer, Zukunft des Terrorismus und des Friedens, Hamburg (VSA Verlag), 2002, S. 47-74.
  • Von der Nachfrage- zur Angebotspolitik auf dem Feld der Inneren Sicherheit, in: Heinz-Jürgen Dahme; Hans-Uwe Otto; Achim Trube und Norbert Wohlfahrt (Hg.), Soziale Arbeit für den aktivierenden Staat, Opladen (Leske + Budrich), 2003, S. 249-276.
  • Akteursmodell in den Sozialwissenschaften, in: Hans-Ludwig Kunz; Claudio Besozzi (Hg.), Soziale Reflexivität und qualitative Methodik: Zum Selbstverständnis der Kriminologie in der Spätmoderne, Bern (Haupt), 2003, S. 73-117.
  • mit Helge Peters: Von mäßiger Fortschrittlichkeit und soziologischer Ignoranz. Ein Kommentar zum "Ersten Periodischen Sicherheitsbericht", in: Kriminologisches Journal 35, 2003.
  • mit Hubert Treiber Einführung, in: Heinrich Popitz, Über die Präventivwirkung des Nichtwissens, Neuausgabe (1968), Berlin (BWV), 2003, S. V-XXXV.
  • Governing through Crime? Helge Peters zur Emeritierung, in: Oldenburger Universitätsreden Nr. 147, Oldenburg 2003, S. 7-37.
  • Alessandro Baratta – La lucha por la justicia frente als sistema penal, in: Anthropos N.o 204, 2004, S. 81-96.
  • Allessandro Baratta als Kriminalsoziologe, in: Universität des Saarlandes (Hg.), Gedenkfeier für Universitätsprofessor Dr. jur. Dr. h.c.mult. Alessandro Baratta, Universitätsreden 55, Saarbrücken, 2004, S. 21-34.
  • Kritische Kriminologie und Soziale Arbeit, in: Ulf Liedke; Günther Robert (Hg.), Neue Lust am Strafen? Umbrüche gesellschaftlicher und pädagogischer Konzepte im Umgang mit abweichendem Verhalten, Aachen (Shaker), 2004, S. 17-50.
  • Wie die Kriminalpolitik dem Staat aufhilft. Governing through Crime als neue politische Strategie, in: Rüdiger Lautmann; Daniela Klimke; Fritz Sack (Hg.), Punitivität, 8. Beiheft Kriminologisches Journal, 2004, S. 30-50.
  • Nachwort, in: Aldo Legnaro; Ders. (Hg.), Materialien zur Kriminalsoziologie, René König Schriften 13, Wiesbaden (VS – Verlag für Sozialwissenschaften), 2005, S. 273-312.
  • Vorwort: Einige Anmerkungen zur "Kriminologie" der Illegalen, in: Klaus Jünschke und Bettina Paul (Hg.), Wer bestimmt denn unser Leben? Beiträge zur Entkriminalisierung von Menschen ohne Aufenthaltsstatus, Karlsruhe (Von Loeper Literatur Verlag), 2005, S. 7-17.
  • Feindstrafrecht - Auf dem Wege zu einer anderen Kriminalpolitik? Vortrag anlässlich der Verleihung des Werner-Holtfort-Preises 2005 an die Redaktion Bürgerrechte & Polizei/CILIP
  • Das andere Lehrbuch – Prinzip Hoffnung? Rezensionsessay zur neuen Auflage von Karl-Ludwig Kunz, Kriminologie. Eine Grundlegung, in: Kriminologisches Journal 38, 2006, S. 49-61.
  • Innere Sicherheit und Zukunft der Kriminologie. Möglichkeiten und Verpflichtungen, in: Karlhans Liebl, 2006.
  • Vorwort, in: Christoph Konopatzki, Deutsche Kriminologie im Rückstand? Hamburger Studien zur Kriminologie und Kriminalpolitik, 2006.
  • Commentary on part II: The fields of sociology and criminology, in: Mathieu Deflem (Ed.), Sociological Theory and Criminological Research, 2006.

Weblinks


<references>Method and measurement in sociology Verfasser: Cicourel, Aaron Victor New York : Free Press [u.a.], 1967

  1. Method and measurement in sociology Verfasser: Cicourel, Aaron Victor New York : Free Press [u.a.], 1967
  2. Überwachen und Strafen Frankfurt am Main 1977. (fr. Ausgabe Surveiller et punir– la naissance de la prison, Paris 1975)
  3. Retro-Perspektiven der Kriminologie. Stadt-Kriminalität-Kontrolle. Freundschaftsgabe zum 70. Geburtstag von Fritz Sack. Hamburg 2001