Dillard Johnson

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Der us-amerikanische Kriegsveteran und Berater einer Munitionsfirma Dillard Johnson (Spitzname: Carnivore), geb. 1965 in Kentucky) gilt im Jahre 2013 (er ist 48 Jahre alt) als Amerikas "tödlichster Soldat", will er doch während seiner Einsätze im Irak mindestens 2746 gegnerische Kämpfer getötet haben. 2003 tötete er nach eigenen Angaben bei der Irak-Invasion als Anführer der Spezialeinheit Carnivore (was Fleischfresser) mehr als 2600: "Die meisten von ihnen habe er laut seiner Memoiren erschossen, einige aber auch im Nahkampf erschlagen oder erstochen. Dass er penibel genau Statistik geführt hat, war nicht seine eigene Idee, sondern der Auftrag seines Vorgesetzten. Der hatte Johnson den Befehl gegeben, über seine Opfer eine Strichliste zu führen (...) Ich habe nur getötet, wenn ich es musste", sagt Johnson. "Und ich bin mir sicher, dass ich nie jemanden erschossen habe, der nicht auch mich oder andere umbringen wollte"(Remke 2013).

Bei seinem letzten Einsatz im Jahr 2005 wurde er dann von seiner Einheit als Heckenschütze eingesetzt. "Ich habe als Sniper 121 gegnerische Soldaten und Kämpfer erschossen", erzählt Johnson. Sein weitester Treffer war auf eine Entfernung von 750 Meter – auch rekordverdächtig. Doch der Titel von Amerikas bestem Heckenschützen ging an Chris Kyle, der 160 Opfer zählte. Der Navy Seal wurde im Februar dieses Jahres auf einem Schießstand in Texas von einem Marine selbst erschossen.

Von seiner letzten Tour wäre Johnson, der mit insgesamt 37 Tapferkeitsmedaillen dekoriert wurde, fast nicht mehr zurückkehrt. Bei einem Einsatz wurde er selbst getroffen und schwer verletzt. "Ich habe noch immer eine Kugel in meinem Bein stecken", sagt Johnson.

Johnson, der heute an Lymphdrüsenkrebs leidet, lebt mit seiner Familie in Daytona Beach, Florida.

Literatur