CSI-Effekt

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Der Begriff CSI-Effekt [CSI Effect] ist ein Medieneffekt, der auf die US-amerikanische Fernsehserie CSI: Crime Scene Investigation [in Deutschland wird die Serie seit 2001 unter dem Namen CSI: Den Tätern auf der Spur ausgestrahlt] zurückgeht. Der CSI-Effekt postuliert, die Rezeption der Sendung habe einen Effekt auf Mitglieder von Geschworenen in Gerichtsprozessen, die aufgrund der in der Fernsehserie dargestellten Ermittlungsmethoden der Tatortermittler ein verzerrtes Bild von den Möglichkeiten forensischer Ermittlungsmöglichkeiten hätten.

Der Begriff tauchte erstmals 2004 auf [1] und gelangte durch eine populärwissenschaftliche Veröffentlichung im darauf folgenden Jahr größere Bekanntheit [2].

Verschiedene CSI-Effekte

In der Literatur finden sich verschiedene Effekte auf unterschiedliche Akteure beschrieben. Eine gute Übersicht bietet ein Artikel von Cole & Dioso-Villa (2007)[3]. Die nachfolgende Klassifikation ist dieser Publikation entliehen.

  • Strong Prosecutor's Effect
  • Weak Prosecutor's Effect
  • Defendandt's Effect
  • Producer's Effect
  • Professor's Version
  • Police-Chief's Version

Einzelnachweise

  1. Cather, K. (2004) The CSI Effect: Fake TV and its impact on jurors in criminal cases. Prosecutor, March/April.
  2. Roane, K., & Morrison, D. (2005) The CSI Effect. U.S. News & World Report, 25 April
  3. Cole, Simon A. & Dioso-Villa, Rachel (2007) CSI and its effects: media, juries and the burden of proof. New England Law Review, Vol. 41, 435-470