Ameisenkolonie: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Ameise''' bildet ein soziales System ohne die für menschliche Gesellschaften unvermeidlichen Widersprüche zwischen (1) Individuum und Kollektiv, bzw. (2) Inhabern von privilegierten Positionen und denen in subalternen Positionen.
Die '''Ameise''' bildet ein soziales System ohne die für menschliche Gesellschaften unvermeidlichen Widersprüche zwischen (1) Individuum und Kollektiv, bzw. (2) Inhabern von privilegierten und nicht-privilegierten (subalternen) Positionen.


== Die Ameisenkolonie als Organismus ==
== Die Ameisenkolonie als Organismus ==


William Morton Wheeler (1911) sah die Ameisenkolonie insofern als einen Organismus an: die Königin ist das Fortpflanzungsorgan. Die Arbeiterinnen sind Gehirn, Herz, Verdauungstrakt und Körpergewebe. Dem Blutkreislauf entspricht der Austausch von flüssigem Futter unter den Mitgliedern der Ameisenkolonie. Also eine Analogie.  
William Morton Wheeler (1911) beschrieb die Ameisenkolonie in Analogie zu einem Organismus: die Königin ist das Fortpflanzungsorgan. Die Arbeiterinnen sind Gehirn, Herz, Verdauungstrakt und Körpergewebe. Dem Blutkreislauf entspricht der Austausch von flüssigem Futter unter den Mitgliedern der Ameisenkolonie. Also eine Analogie.  


Bert Hölldobler und Edward  
Bert Hölldobler und Edward O. Wilson (1995; 2010) sehen die Ameisenkolonie ähnlich.




== Literatur ==
== Literatur ==
*Hölldobler, Bert & Wilson, Edward O. (1995) Ameisen. Die Entdeckung einer faszinierenden Welt.
*Hölldobler, Bert & Wilson, Edward O. (2010) Der Superorganismus. Der Erfolg von Ameisen, Bienen, Wespen und Termiten.
*Wheeler, William Morton (1911) The Ant Colony as an Organism. Full text:  [[http://www3.interscience.wiley.com/journal/109914213/abstract?CRETRY=1&SRETRY=0]]
*Wheeler, William Morton (1911) The Ant Colony as an Organism. Full text:  [[http://www3.interscience.wiley.com/journal/109914213/abstract?CRETRY=1&SRETRY=0]]


== Weblinks ==
== Weblinks ==
*Wehner, Rüdiger (2001) Vetternwirtschaft im Ameisenstaat. NZZ Folio 7.2001 [[http://www.nzzfolio.ch/www/d80bd71b-b264-4db4-afd0-277884b93470/showarticle/b031759b-5f3e-4853-bdee-470c47f0f7b1.aspx]]
*Wehner, Rüdiger (2001) Vetternwirtschaft im Ameisenstaat. NZZ Folio 7.2001 [[http://www.nzzfolio.ch/www/d80bd71b-b264-4db4-afd0-277884b93470/showarticle/b031759b-5f3e-4853-bdee-470c47f0f7b1.aspx]]

Version vom 27. Januar 2010, 22:42 Uhr

Die Ameise bildet ein soziales System ohne die für menschliche Gesellschaften unvermeidlichen Widersprüche zwischen (1) Individuum und Kollektiv, bzw. (2) Inhabern von privilegierten und nicht-privilegierten (subalternen) Positionen.

Die Ameisenkolonie als Organismus

William Morton Wheeler (1911) beschrieb die Ameisenkolonie in Analogie zu einem Organismus: die Königin ist das Fortpflanzungsorgan. Die Arbeiterinnen sind Gehirn, Herz, Verdauungstrakt und Körpergewebe. Dem Blutkreislauf entspricht der Austausch von flüssigem Futter unter den Mitgliedern der Ameisenkolonie. Also eine Analogie.

Bert Hölldobler und Edward O. Wilson (1995; 2010) sehen die Ameisenkolonie ähnlich.


Literatur

  • Hölldobler, Bert & Wilson, Edward O. (1995) Ameisen. Die Entdeckung einer faszinierenden Welt.
  • Hölldobler, Bert & Wilson, Edward O. (2010) Der Superorganismus. Der Erfolg von Ameisen, Bienen, Wespen und Termiten.
  • Wheeler, William Morton (1911) The Ant Colony as an Organism. Full text: [[1]]

Weblinks

  • Wehner, Rüdiger (2001) Vetternwirtschaft im Ameisenstaat. NZZ Folio 7.2001 [[2]]