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Carson, Barbara (2009) How Do You Know if it is Restorative Justice?
Christie, Nils (2009) Restorative Justice: Five Dangers Ahead. Pp. 195 - 203 in: Urban Crime Prevention, Surveillance, and Restorative Justice, edited by Paul Knepper, Jonathan Doak, and Joanna Shapland. Boca Raton, LA: CRC Press
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Emcke, Carolin (2008) Stumme Gewalt. Nachdenken über die RAF. Frankfurt a.M.: Fischer.
Emckes Vorschlag im „Zeitmagazin“: Amnestie als Voraussetzung für offenes Sprechen, damit niemand von den Tätern Sorge haben muss, Namen von Terroristen preiszugeben, die bislang noch nicht für ihre Taten belangt wurden. Es ist ein hartes Zugeständnis, das Carolin Emcke dem Rechtsstaat damit abverlangt, aber nur so sieht sie eine Möglichkeit, den Angehörigen der Opfer das zu verschaffen, wonach es sie am meisten verlangt: Klarheit über die Gründe für den Tod ihrer Männer, Väter und Freunde. Rache, das weiß Carolin Emcke, und das bestätigen auch Gespräche mit Hinterbliebenen, spielt demgegenüber keine Rolle. (...) persönliche Argumentation für ihre Aussprache zwischen den erzwungen Verschwiegenen. (...) hier mit Winfried Hassemer und Wolfgang Kraushaar auch weitere Meinungen zu Wort kommen (...) Spricht sie für die Opfer? „Ich spreche für mich. Es ist meine Überzeugung vom Nutzen eines offenen Gesprächs, die in dem Buch vertreten wird.“ Ist das nicht eine Utopie? Würden denn auch tatsächlich die Ermittler sprechen wollen, Menschen also, die weder unter Schuld noch Verlust leiden? „Ganz sicher, die sogar am dringlichsten. Sie waren ja gezwungen, über alles zu schweigen, und das war nicht ihre Entscheidung.“ Und dann? Was ist, wenn sie schließlich alle zusammensitzen, Terroristen, Angehörige, Fahnder, Gefängnispersonal? „Da ist mein Text vielleicht doch utopisch.“ Aber Carolin Emcke erhebt gar keinen Anspruch auf objektive Wahrheit oder praktische Umsetzbarkeit ihres Aufrufs zum Gespräch: „Das war nie mein Ziel. Alexander Kluge hat mein Buch dafür als ,kontrafaktisch‘ gelobt. Ich verstehe es als Flaschenpost. Womöglich liest es jemand in ein paar Jahren oder Jahrzehnten und kann mit der Botschaft etwas anfangen.“
Minkmar, Nils (2012) Sehr geehrte Frau Becker. Offener Brief an eine ehemalige Terroristin. FAZ 05.05.2012: 31
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