Allgemeine Kriminalitätstheorie: Unterschied zwischen den Versionen

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Allgemeine Kriminalitätstheorien unterscheiden sich von anderen (spezielleren) Ansätzen zur Erklärung von Kriminalität durch die Reichweite ihres Erklärungsanspruchs. Sie beanspruchen, nicht nur die Kriminalität einer Altersgruppe (z.B. Jugendkriminalität), die Kriminalität in einem bestimmten gesellschaftlichen Bereich (z.B. Wirtschaftskriminalität) oder eine bestimmte Art von Delikten (z.B. Sexualstraftaten) zu erklären, sondern die Kriminalität in einem umfassenden Sinne. Es gibt allerdings erhebliche Unterschiede im Grad der "Allgemeinheit" verschiedener "Allgemeiner Kriminalitätstheorien".
Allgemeine Kriminalitätstheorien unterscheiden sich von anderen (spezielleren) Ansätzen zur Erklärung von Kriminalität durch die Reichweite ihres Erklärungsanspruchs. Sie beanspruchen, nicht nur die Kriminalität einer Altersgruppe (z.B. Jugendkriminalität), die Kriminalität in einem bestimmten gesellschaftlichen Bereich (z.B. Wirtschaftskriminalität) oder eine bestimmte Art von Delikten (z.B. Sexualstraftaten) zu erklären, sondern die Kriminalität in einem umfassenden Sinne. Es gibt allerdings erhebliche Unterschiede im Grad der "Allgemeinheit" verschiedener "Allgemeiner Kriminalitätstheorien".


Die bekannteste Allgemeine Kriminalitätstheorie ist "A General Theory of Crime" von Travis B. Hirschi und Michael Gottfredson. Daneben sind noch zu erwähnen: Robert Agnew, Why Do Criminals Offend? A General Theory of Crime and Delinquency.
Die bekannteste Allgemeine Kriminalitätstheorie ist "A General Theory of Crime" von Travis B. Hirschi und Michael Gottfredson.
In jüngster Zeit hat auch Robert Agnew (2007) eine "General Theory of Crime and Delinquency" vorgelegt.
 




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*Agnew, Robert (2007): Why Do Criminals Offend? A General Theory of Crime and Delinquency. Oxford University Press.  
*Agnew, Robert (2007): Why Do Criminals Offend? A General Theory of Crime and Delinquency. Oxford University Press.  
*Bornewasser M, Reichel K, Eifler S. (2007) Wie allgemein ist die "General Theory of Crime"?. Monatsschrift für Kriminologie und Strafrechtsreform 
*Bornewasser M, Reichel K, Eifler S. (2007) Wie allgemein ist die "General Theory of Crime"?. Monatsschrift für Kriminologie und Strafrechtsreform 
*Hirschi, Travis B. und Gottfredson, Michael: A General Theory of Crime. 2000.
*Hirschi, Travis B. und Gottfredson, Michael: A General Theory of Crime. Stanford: University of California Press 1990.
*Schulz,Stefan (2006): Beyond Self-Control. Analysis and Critique of Gottfredson & Hirschi's General Theory of Crime (1990). Berlin: Duncker & Humblot
*Schulz,Stefan (2006): Beyond Self-Control. Analysis and Critique of Gottfredson & Hirschi's General Theory of Crime (1990). Berlin: Duncker & Humblot

Version vom 7. Oktober 2007, 19:00 Uhr

Allgemeine Kriminalitätstheorien unterscheiden sich von anderen (spezielleren) Ansätzen zur Erklärung von Kriminalität durch die Reichweite ihres Erklärungsanspruchs. Sie beanspruchen, nicht nur die Kriminalität einer Altersgruppe (z.B. Jugendkriminalität), die Kriminalität in einem bestimmten gesellschaftlichen Bereich (z.B. Wirtschaftskriminalität) oder eine bestimmte Art von Delikten (z.B. Sexualstraftaten) zu erklären, sondern die Kriminalität in einem umfassenden Sinne. Es gibt allerdings erhebliche Unterschiede im Grad der "Allgemeinheit" verschiedener "Allgemeiner Kriminalitätstheorien".

Die bekannteste Allgemeine Kriminalitätstheorie ist "A General Theory of Crime" von Travis B. Hirschi und Michael Gottfredson. In jüngster Zeit hat auch Robert Agnew (2007) eine "General Theory of Crime and Delinquency" vorgelegt.




Literatur

  • Agnew, Robert (2007): Why Do Criminals Offend? A General Theory of Crime and Delinquency. Oxford University Press.
  • Bornewasser M, Reichel K, Eifler S. (2007) Wie allgemein ist die "General Theory of Crime"?. Monatsschrift für Kriminologie und Strafrechtsreform
  • Hirschi, Travis B. und Gottfredson, Michael: A General Theory of Crime. Stanford: University of California Press 1990.
  • Schulz,Stefan (2006): Beyond Self-Control. Analysis and Critique of Gottfredson & Hirschi's General Theory of Crime (1990). Berlin: Duncker & Humblot