Winfried Baumann

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Winfried Baumann (* 17. Mai 1930 in Scharley als Winfried Zakrzowski; † 18. Juli 1980 in Leipzig) – ein alkohlabhängiger Arbeitsloser, der einst als Fregattenkapitän zur DDR-Marine gehört hatte, wurde 1980 in der DDR wegen "vollendeter Spionage" zum Tode verurteilt und kurz darauf am 18.07.1980 in Leipzig durch "Nachschuss in den Hinterkopf" hingerichtet. Rechtsmittel waren in der DDR in solchen Fällen nicht vorgesehen.

Manche gaben dilettantischen Fehlern des BND unter seinem damaligen Chef Klaus Kinkel die Schuld: "Unter dem Codenamen "Roter Admiral" sollte der 49-Jährige den Schlapphüten Geheimnisse aus dem SED-Staat liefern, weil er angeblich hoher Marineoffizier war. Doch bei Baumann handelte es sich in Wahrheit um einen alkoholabhängigen Arbeitslosen, der nur ein paar Infos aus längst vergangener Marinezeit bieten konnte. Die Flucht des angeblich Top-Spions wurde euphorisch organisiert, doch durch Fehler des westdeutschen Geheimdienstes konnte die Stasi Baumann verhaften. Als Spion wurde er zum Tode verurteilte - Hilfe aus der Bundesrepublik gab es nicht" (Schröder 2006).

Quellen