Kirsten Heisig

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Kirsten Heisig, geborene Ackermann (* 24. August 1961 in Krefeld; † 28. Juni 2010 in Berlin), war eine deutsche Juristin und Autorin.

Kirsten Heisig war (seit1992) eine besonders engagierte Jugendrichterin und seit 2007 in dieser Eigenschaft für Berlin-Neukölln zuständig: für einen Teil von Berlin, in dem es angeblich mehr Bordelle als Schulen gibt und der einen nicht geringen Teil der rund 500 "Intensivtäter" stellt, die häufig einen arabischen oder türksichen Familienhintergrund haben. Sie wurde als Initiatorin des Neuköllner Modells in der Strafverfolgung jugendlicher Täter bundesweit bekannt.


Am 03.07.2010 wurde ihre Leiche in Berlin gefunden, nachdem sie zuvor verzweifelt vermisst wurde. In ihrer letzten SMS gab sie an, es werde ihr alles zu viel, sie mache alles falsch. Am 04.07.2010 wurde ihr Selbstmord offiziell bestätigt. Die genaue Todesursache ist weiterhin unklar.

Quellen

  • Kaiser, Mario (2008) Unbequeme Wahrheiten. Ortstermin: Eine Berliner Richterin sucht neue Wege im Kampf gegen die Jugendkriminalität. Der Spiegel Heft 51: 66.