Henry D. McKay

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Henry D. McKay (* Dezember 1899 Orient, Hand County, South Dakota) ist ein amerikanischer Soziologe und Kriminologe und zählt zu den Vertretern der sog. Chicago School. McKay gilt zusammen mit seinem Kollegen Clifford R. Shaw als Begründer der Kriminalökologie. Aufbauend auf stadtsoziologische Studien der Chicagoer Soziologen Ernest W. Burgess und Robert E. Park in den 1920er Jahren untersuchten McKay und Shaw den Einfluss des sozialen Raumes auf kriminelles Verhalten.


Leben

McKay wuchs als fünftes von sieben Kindern auf einer Farm im US-amerikanischen Bundesstaat South Dakota auf. Sein Großvater war 1873 aus Schottland in die USA eingewandert. McKays Vater zog 1883 von Minnesota nach South Dakota, wo er fortan eine 120 Hektar großes Farmland bestellte. Nach seinem Abschluss an der Dakota Wesleyan University ging McKay 1923 an die Universität von Chicago, um sein Studium fortzusetzen. Allerdings verließ er bereits ein Jahr danach Chicago, um an der Universität von Illinois zu lehren und zu studieren. In Illinois traf McKay auf Edwin Sutherland (der an der Universität lehrte) und die beiden Soziologen begründeten eine enge freundschaftliche Beziehung. 1926 kehrte McKay nach Chicago zurück, wo er ab Januar 1927 unter der Leitung von Shaw am Institute for Juvenile Research als wissenschaftlicher Angestellter arbeitete.

ausgewählte Publikationen

  • Shaw, Clifford R. & Henry D. McKay. Juvenile Delinquency in Urban Areas. Chicago: University of Chicago Press, 1942.
  • Shaw, Clifford R., Henry D. McKay & James F. MacDonald. Brothers in Crime. Chicago: University of Chicago Press, 1938.


Quellen

  • Jon Snodgrass: Clifford R Shaw and Henry McKay: Chicago Criminologists. British Journal of Criminology, 1976, 16(1): 1-19.