Gouvernementalität

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Am 1. Februar 1978 (in der Vorlesung am Collège de France im Studiengang 1977-1978: "Sécurité, territoire et population") stellt Michel Foucault den Begriff Gouvernementalität vor.

Etymologie

Gouvernementalität kombiniert zwei Begriffe: Gouverne und Mentalität.
Das deutsche Wort, das Gouverne bezeichnet, ist Regieren. Deshalb spricht man auch von Regierensmentalität (Krasmann 1999, S. 110). Regieren (lenken, herrschen): wurde in mhd. Zeit wohl unter dem Einfluss von afrz. reger aus lat. regere "gerade richten, lenken; herrschen" entlehnt. Dazu gebildet ist das Substantiv Regierung. Mentalität (Denk-, Auffassungs-, Anschauungsweise; Sinnes-, Geistesart): Das seit dem Anfang des 20.Jh.s. bezeugte Fremdwort ist eine vom Engl. (mentality) ausgehende Neubildung zu dem mlat. Adjektiv mentalis "geistig, in Gedanken, in der Vorstellung vorhanden", das seinerseits von lat. mens (mentis) "Sinn; Denktätigkeit, Verstand; Denkart; Gedanke, Vorstellung" abgeleitet ist. Dies gehört zu der unter mahnen dargestellten weit verzweigten Wortsippe der idg. Wurzel men- "denken; geistig erregt sein".

Definition

Als das Konzept geprägt wurde, stellte Foucault als Definition dar:

"Mit diesem Wort <Gouvernementalität> ist dreierlei gemeint. Unter Gouvernementalität verstehe ich die Gesamtheit, gebildet aus den Institutionen, den Verfahren, Analysen und Reflexionen, den Berechnungen und den Taktiken, die es gestatten, diese recht spezifische und doch komplexe Form der Macht (die Regierung, M.L.B.) auszuüben, die als Hauptzielscheibe die Bevölkerung, als Hauptwissensform die politische Ökonomie und als wesentliches technisches Instrument die Sicherheitsdispositive hat.

Zweitens verstehe ich unter <Gouvernementalität> die Tendenz oder die Kraftlinie, die im gesamten Abendland unablässig und seit sehr langer Zeit zur Vorrangstellung dieses Machttypus, den man als <Regierung> bezeichnen kann, gegenüber allen anderen -Souveränität, Disziplin- geführt und die Entwicklung einer ganzen Reihe von Wissensformen andererseits zur Folge gehabt hat.

Schließlich glaube ich, dass man unter Gouvernementalität den Vorgang oder eher das Ergebnis des Vorgangs verstehen sollte, durch den der Gerechtigkeitsstaat des Mittelalters, der im 15. und 16. Jahrhundert zum Verwaltungsstaat geworden ist, sich Schritt für Schritt <gouvernementalisiert> hat." (Foucault 2000, S. 64/65). Wegen der weit reichenden Implikationen des Begriffs, werden jetzt nicht Definitionen - "die" Definition, ist die, die Foucault selbst gegeben hat-, sondern Erklärungen von ihr gegeben werden.

Nr. 1 "Das Konzept der 'Regierungsmentalität' selbst setzt sich aus zwei Bedeutungskomponenten zusammen. Angesprochen ist zum einen eine spezifische Rationalität, die Art und Weise des Denkens, und das heißt auch Probleme in einer bestimmten Weise zu stellen und wahrzunehmen. Rationalitäten sind nicht zu verwechseln mit Theorien oder Diskursen, sondern in diesem Sinne eher praktischer Natur (Garland 1997, S. 184) und nicht strikt zu trennen von dem zweiten Bestandteil des Begriffs, den Technologien, also den Praktiken und Techniken des Regierens und der Problemlösungen, die an jene anschließen." (Krasmann 1999, S. 110).

Nr. 2 "Die semantische Verbindung von Regieren ("gouverner") und Denkweise ("mentalité") zeigt an, dass die Fragen nach dem Gegenstand von Regierung und ihrer Rationalität nicht voneinander getrennt werden können [...]. Der Begriff der (politischen) Rationalität impliziert hier wie an anderen Stellen keine normative Wertung, sondern hat eine relative Bedeutung: "Rational" meint in diesem Sinn nur die Übereinstimmung von Regeln, Verfahren, Denkformen etc. mit einer Gesamtheit von Bedingungen, unter denen es zu einem gegebenen Zeitpunkt möglich ist bestimmte Probleme zu behandeln. Der Begriff der Rationalität bezieht sich daher weniger auf Vernunft denn auf historische Praktiken, in deren Kontext Wahrnehmungs- und Beurteilungsstrategien generiert werden". (Lemke 2002, S. 146 -FN21-).

Nr. 3 "What did have in mind by the topic 'governmental rationality'? Foucault understood the term 'government' in both a wide and a narrow sense. He proposed a definition of the term 'government' in general as meaning 'the conduct of conduct': that is to say, a form of activity aiming to shape, guide or affect the conduct of some person or persons.[...] Government as an activity could concern the relation between self and self, private interpersonal relations involving some form of control or guidance, relations within social institutions and communities and, finally, relations concerned with the exercise of political sovereignty. Foucault was crucially interested in the interconnections between these different forms and meanings of government; but in his lectures specifically on governmental rationality he concerned himself principally with government in the political domain" (Gordon 1991, S. 2/3).

Historische Benutzung

Weil der Begriff erst 1978 geprägt wurde, ist es noch zu früh, um von seiner Verwendungsgeschichte zu sprechen.

Zusammenhänge mit anderen Begriffe

"Allgemeine" Gouvernementalität hat mit Regieren, Regulierung/Deregulierung, Subjektivierung, Ökonomie, Neoliberalismus, Globalisierung, Sicherheit zu tun. Alle diesen Begriffe und seine Problematisierungen drücken sich in vielfältigen Rahmen -Gesundheit, Ausbildung, Versicherung, Kriminalität, Arbeitswelt- aus. Gouvernementalitätsstudien als Instrumentarium beschäftigen sich mit und helfen bei der Entdeckung und Dechiffrierung von Rationalitäten, Praktiken und letztens Regierenstechnologien in Bezug auf die oben genannten Sozialgebiete. In einem näheren und kriminologischen Zusammenhang mit dem Begriff Gouvernementalität stehen die Begriffe Soziale Kontrolle, Innere Sicherheit, risk management, "governance at distance" und Responsabilisierung. Die drei letzten Begriffe sind aktuelle government rationalities des Regierens im Gebiet der zwei ersten.

Zusammenhänge mit der Wirklichkeit

Michel Foucault zufolge beziehen sich beide Komponenten -Gouverne und Mentalität- auf die "Dinge" -Menschen, Territorium, Beziehungen, Eigentum-, die Gegenstand des Regierens, ihr Hauptziel sind. Selbstverständlich sind die aktuellen Bedingungen dieser "Dinge" ganz anders als die, von der Vergangenheit. Aus diesem Grund sind die Regierungsformen und Machttechnologien und -praktiken von einer sehr unterschiedlichen Natur. Es hängt nicht nur von verschiedenen Bevölkerungen oder "Dingen" ab, sondern auch von den Anwendungs- und Deutungsformen der politischen Ökonomie als Hauptwissensform, und der applizierten Sicherheitsdispositive als technisches Instrument. Die Benutzung der Gouvernementalität als Instrumentarium ist nichts anderes als eine kombinierte Analyse dieser drei Faktoren (Bevölkerung, Ökonomie, Sicherheitsdispositive) in den täglichen und wirklichen sozialen Beziehungen. Das wurde von Foucault auf verschiedene Phänomene appliziert: u.a. Liberalismus, Neoliberalismus, Altes Griechenland, Polizei, Kriminalität. Die Analyse der Wirklichkeit und ihre Ökonomie, Logik und Kontrolltypen durch den Blick von Gouvernamentalitätsstudien besitzten drei bedeutsame Perspektiven:

  • Eine nominalistische, die durch die Idee der politischen Rationalitäten deutlich macht, dass "die Repräsentationen des Sozialen alles andere als selbstverständlich und <natürlich> sind" (Bröckling/Krasmann/Lemke 2000, S. 21). So ist z.B. die Risikogesellschaft viel mehr eine "Risiko-Rationalität", die Interventionen und Grenzen rund um die Subjekte festlegt und legitimiert, als eine sozialwissenschaftlich bestätigte Tatsache.
  • Dank der Hinsicht der Gouvernamentalität kann auch der strategische Charakter der Regierungspraktiken analysiert werden. Programme, Effekte, Benutzung der Effekten und wiedergestellte Programme.
  • Als dritte lässt sich das kritisch-reflexive Potenzial der Gouvernementalitätsperspektive erwähnen. "Sie erlaubt es, die Analyse in einem historisch-sozialen Raum zu verorten und sie im Hinblick auf ihre Wahrheits-Effekte zu problematisieren." (Bröckling/Krasmann/Lemke 2000, S. 23).

Die Makro- und Mikrophysik der Wirklichkeit kann dank dieses Begriffs nicht nur analysiert, sondern auch "dekodifiziert" und verstanden werden.
Um die Anwendung des Begriffs besser zu verstehen, ist es nötig, einen anderen Text von Michel Foucault zu erwähnen, "Neue innere Ordnung und Soziale Kontrolle". In diesem kurzen Text, der wie "Gouvernementalität" auch 1978 präsentiert wurde, stellt Michel Foucault dar, dass der Wohlfahrtstaat schon nicht mehr in der Lage ist, alles unter seiner Kontrolle zu haben. Michel Foucault erahnt zwei mögliche Entwicklungen oder Ausgänge:

  • entweder ein totalitaristischer Staat, oder
  • eine komplizierte und raffinierte Form von "staatlichem Anlageschwund". Diese Desinvestition ist für Michel Foucault viel mehr wahrscheinlich.

Merkmale dieses Staates werden:

  • Die Abgrenzung von Zonen, in denen es totale Sicherheit gibt, in denen nichts passiert.
  • Zonen mit weniger Kontrolle,
  • Eine Art ständiger und gemeinsamer Information des Staates über die Subjekte, und
  • Ein Konsens, der durch eine Reihe von Kontrollen und Zwängen konstruiert wird, ohne eine direkte Intervention des Staates, der so die üblichen hohen Kosten der Ausübung der Macht nicht bezahlen muss. (Foucault 1991)

Diese letzte Punkt ist genau, was wir in der Aktualität in unseren neoliberalen Gesellschaften beobachten. Im Folgenden werden zwei "wirkliche" und aktuelle Bekundungen dieser gouvernementalen Strategien dargestellt.

i. Zuerst die auf die Versicherungswelt bezogene gouvernementalisierte Strategie der "versicherungsmathematischen Gerechtigkeit". Risiko und Versicherung sind Aspekte der neoliberalen Gesellschaften, die ganz deutlich die Mechanismen und Rationalitäten des Verhältnisses Politik/Ökonomie/Subjekt ausdrücken. Der Verfasser differenziert zwei verschiedene Typen von Solidarität und Gerechtigkeit im Rahmen der Versicherungssysteme und Risikokalküle. Einerseits die private gegenseitige Versicherung, die schon als Erwerbsversicherung auf die Zeit des 13. und 14. Jahrhunderts zu sehen war, und die die Gleichheit der Mitglieder und ihr Risiko und vergleichbares Schicksal als Basis hatte. Diese System von der "versicherungsmathematischen Gerechtigkeit" führt ein Kalkül und Prognose der Risiken durch eine Aggregierung unterschiedlicher Informationen (aus der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft -Ziel der Reise, z.B.-) und stipuliert entsprechend die Prämien. Andererseits stellt Schmidt-Semisch die staatliche Sozialversicherung dar, die die Versicherungsprämie am Einkommen des Versicherten und die Versicherungsleistung an der Bedürftigkeit orientiert. Die Kalküle stützen sich auf ein heterogenes Versicherungskollektiv. So erklärt der Autor, "Wir haben es also mit zwei Grammatiken von Solidarität und Gerechtigkeit zu tun: Die erste ist die über den Markt vermittelte, freiwillig erworbene Solidarität des Versichertenkollektivs, die entsprechend der versicherungsmathematischen Gerechtigkeit hohe Risiken mit hohen und geringe Risiken mit geringen Tarifen belegt (Risikogleichheit bzw. Homogenität); die zweite ist die vom Staat erzwungene, de-kommodifizierte Solidarität des Sozialversicherungskollektivs, die entsprechend einer sozialen Gerechtigkeit die Tarife an das Einkommen und Kompensationsleistungen an soziale Bedürftigkeit knüpft (Risikoungleichheit bwz. Heterogenität). [...] Vor dem Hintergrund neoliberaler, auf Eigenverantwortung, Effektivität und Effizienz gründender Rationalität kommt es nun zu einer Konfrontation zwischen sozialer Gerechtigkeit einerseits und versicherungsmathematischer Gerechtigkeit andererseits, die sich immer deutlicher zu Gunsten der versicherungsmathematischen entscheidet. In diesem Prozess gehen die <Nachfrage> nach individuellen Gestaltungsräumen sowie Autonomiebestrebungen der Subjekte eine Verbindung mit dem neoliberalen Axiom ein, dass Probleme vorrangig über Marktmechanismen gelöst werden können (und sollen). [...] Der als Um- oder Abbau bezeichnete Rückzug des Sozialstaates kann dementsprechend als Durchsetzung der versicherungsmathematischen gegen die soziale Gerechtigkeit verstanden werden." (Schmidt-Semisch 2000, S. 170/171)
Und ein Grund dafür ist die immer größere Heterogenität der Risiken und die Verschiebung der Verantwortung für ihre Vorsorgung. Man weiss stets mehr über die Präventions- und Vorsorgungsmittel in jedem Rahmen und Gebiet des Lebens, und jeder darf nicht nur, sondern muss auch diese Kenntnisse anwenden, um die eigene Sicherheit zu produzieren. Die soziale Gerechtigkeit kann schon nicht mehr die unterschiedlichen Risiken und die Lebensführung vergleichen oder mindestens in Risikoelemente zu übersetzen. Es ist jetzt Aufgabe der privaten und individuellen Versicherungssysteme.
"Prudentialism" (Vorsicht und Bedachtsamkeit) ist das Wort, das O'Malley benutzt, um diese Wende zu charakterisieren. Prudentialism ist eine Technologie des Regierens, die statt als subjektive Regulation als Kollektivistische Risiko Management funktioniert, und auf diese Weise durch Responsabilisierung der Subjekte (O'Malley 1996, S. 197).

ii. Das zweite Beispiel der applizierten Gouvernementalität ist in den neuen Formen der Kriminalpolitik zu treffen, diese Formen, die als "Neue Pönologie" von Feeley und Simon bezeichnet wurden. Diese Neue Pönologie stellt drei Entwicklungen:

  • Entstehung neue Diskurse. Insbesondere die Sprache der "Wahrscheinlichkeit" und des "Risiko".
  • Systemische Objektive.
  • Effektive Benutzung neuer Techniken, die den Verbrecher als "Agreggierung" und nicht als problematische Individuen sehen. (Feeley-Simon 1995).

Schmidt-Semisch analysiert das Phänomen: "Die neue Kontrolle, so Feeley und Simon für die US-amerikanische Situation, lege keinen Wert mehr auf eine komplizierte Erkundung der Schuld des devianten Individuums, sondern behandle es nach dem Grad seiner Gefährlichkeit: Die bessernde Intervention verschwinde zu Gunsten eines an Informationen bzw. am Risikokombinatorium orientierten Ausschlusses, die <gerechte Strafe> werde durch die <gerechtfertigte Einsperrung> ersetzt" (Schmidt-Semisch 2000, S. 179). Diese Lage beschreibt nicht mehr als ein allgemeines Sicherheitsparadigma: "Wer im Gefängnis sitzt oder in seinem Heimatland, kann (<bei uns>) keine Straftaten verüben -<Strafe pur ohne rhetorischen Firlefanz> -in Worten von Fritz Sack-. Die Einsperrung ist freilich nur die Spitze der Entwicklung und Durchsetzung versicherungsmathematischer Kontrolle" (Schmidt-Semisch 2000, S. 179).
Am wichtigsten ist, Risikopopulationen zu identifizieren. Mal, um sie "drinnen" einzusperren. Mal, um sie "draußen" zu isolieren. Der Fall der Drogenkonsumenten, die ein "unangenehmes" und "gefährliches" Spektakel bieten, ist paradigmatisch in diesem Sinne. Man deklariert "Orte der Andersheit", um belästigendes Verhalten an diesen Orten zu konzentrieren und gleichzeitig die Abweichung zu kontrollieren, sogar zu neutralisieren. Krasmann und de Marinis ergänzen, dass auf diese Weise das Problem und neben ihm auch seine Kontrolle unsichtbar werden, was auch ein Merkmal der neuen Logik der Kontrolle und seiner Ökonomie ist (Krasmann/De Marinis 1997). Das ist die Eigenschaft, die schon Michel Foucault 1978 als Prognose erwähnt hat. "Unter dem Leitprinzip der Sicherheit im Verbund mit Techniken permanenter Überprüfung, Kalkulation und (statistischer) Berechnung, zielt diese Regierungsmentalität einerseits auf Gruppen, auf die Regulation aggregierter Populationen. Andererseits werden Individuen mittels Techniken der Selbstbefragung und des Verantwortlich-Machens gelenkt, so dass Aktivität hervorgerufen wird durch Anreiz oder Sorge, die sich beim einzelnen in einer Besorgnis mit Blick auf eine risikobehaftete Zukunft äußern kann und in einer daraus hervorgehenden aktiven Selbstsorge, die um die Bewältigung entsprechender Unwägbarkeiten bemüht ist." (Krasmann 1999, S. 109).

Kriminologische Relevanz

Zwar bietet der Begriff Gouvernementalität keine spezifischen Thesen bezgl. der Kriminalitätskontrolle, aber die Gouvernementalitätsstudien bieten einen "nützlichen Werkzeugkasten" (Foucault), um zu analysieren, wie Kriminalität problematisiert und kontrolliert wird (Garland 1997, Krasmann 2003). Die Strategien der Sozialen Kontrolle, die punitive Wende, die Neue Pönologie, der Sprung vom Wohlfahrtsstaat zum neoliberalen Präventionsstaat, das Verantwortlichkeitszuschreibungen an Opfer, Täter und Gesellschaft, die Privatisierung und Kommodifizierung der Sicherheit sind alles Phänomene, die anhand des Modelles der Gouvernementalität thematisiert und interpretiert werden können.

Literatur

  • Barry, Andrew/ Osborne, Thomas/ Rose, Nikolas (Hrg.), 1996, Foucault and Political Reason, UCL Press, London.
  • Bröckling, Ulrich/ Krasmann, Susanne/ Lemke, Thomas (Hrg.), 2000, Gouvernementalität der Gegenwart. Studien zur Ökonomisierung des Sozialen., Suhrkamp, Frankfurt.
  • Burchell, Graham/ Gordon, Colin/ Miller, Peter (Hrg.), 1991, The Foucault Effect. Studies in Governmentality., Harvester Wheatsheaf, London.
  • Garland, David, 1997, "'Governmentality' and the problem of crime: Foucault, criminology, sociology", in Theoretical Criminology Vol. 1 (2), S. 173-214.
  • Gordon, Colin, 1991, "Governmental rationality: an introduction", in Burchell et al., S. 1-51.
  • Feeley, Malcom & Simon, Jonathan, 1995 "La Nueva Penología: Notas acerca de las estrategias emergentes en el Sistema Penal y sus Implicaciones", in Delito y Sociedad, Revista de Ciencias Sociales, Jahr 1995, N 6/7, S. 33-58.
  • Foucault, Michel, 1991 "Nuevo Orden interior y Control Social", in Foucault, Michel "Saber y Verdad", La Piqueta, Madrid, S. 163/166 (Teilnahme an der Universität Vincennes, orig. Veröffentlicht in El Viejo Topo, extra N 7, 1978, S. 5-7).
  • Foucault, Michel, 2000 "Die Gouvernementalität" (La <gouvernementalité>; Vorlesung am Collège de France im Studienjahr 1977-1978: <securité, territoire et population>, 4. Sitzung, 1. Februar 1978), in: "Guvernementalität der Gegenwart", hg. v. Ulrich Bröckling, Susanne Krasmann und Thomas Lemke, suhrkamp, Frankfut, S. 64/65).
  • Krasmann, Susanne, De Marinis, Pablo, 1997 "Machtinterventionen im urbanen Raum", in: Kriminologisches Journal, 29. Jg., 1997, S. 162-185.
  • Krasmann, Susanne, 1999 "Regieren über Freiheit. Zur Analyse der Kontrollgesellschaft in foucaultscher Perspektive", in Kriminologisches Journal, 31 Jg., H.2, S. 107-121.
  • Krasmann, Susanne, 2003, Die Kriminalität der Gesellschaft. Zur Gouvernementalität der Gegenwart., UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz.
  • Lemke, Thomas, 2002, Eine Kritik der politischen Vernunft, Argument, Göttingen.
  • O'Malley, Pat, 1996 "Risk and Responsability", in "Foucault and Political Reason", (Hrg.) Barry/Osborne/Rose, UCL Press, London, S. 189-207.
  • Schmidt-Semisch, Henning, 2000 "Selber schuld. Skizzen versicherungsmathematischer Gerechtigkeit", in: "Guvernementalität der Gegenwart", hg. v. Ulrich Bröckling, Susanne Krasmann und Thomas Lemke, suhrkamp, Frankfurt, S.168-193.
  • Zeitschriftreihe Economy and Society. Insbesondere in dem Schwerpunkt-Band 22, Heft 3, 1993.


Ein guter Tipp: Wikipedia: Gouvernementalität


siehe auch: Kontrolle, Regulierung, Deregulierung, Globalisierung, Sicherheit, Governance