Ausgleichende Gerechtigkeit

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Im Gegensatz zur Verteilungsgerechtigkeit (iustitia distributiva; von Aristoteles auch als geometrische Gerechtigkeit bezeichnet) beschreibt die ausgleichende Gerechtigkeit (auch kommutative Gerechtigkeit, iustitia commutativa; von Aristoteles auch als arithmetische Gerechtigkeit bezeichnet) solche Zustände als gerecht, in denen eine tatsächlich quantitativ gleiche Güterverteilung ohne Beachtung von Verteilungskriterien (beispielsweise orientiert an Leistung, Würde, Verdienst, physischen Fähigkeiten) hergestellt ist. Entscheidend ist die Zuteilung gleicher Mengen an alle Empfänger ohne Berücksichtigung von Leistungs-, Verdienst-, Fähigkeits- oder anderen Zuteilungsmaßstäben. Innerhalb des Konzepts der ausgleichenden Gerechtigkeit unterscheidet die praktische Philosophie zwischen der Tauschgerechtigkeit im Rahmen eines freiwilligen Vertragsverhältisses und der erzwungenen korrektiven Gerechtigkeit (iustitia correctiva). Zur korrektiven Gerechtigkeit gehören die Bereiche der Strafen (Strafgerechtigkeit) und des Schadensersatzes (Wiedergutmachtung).

Weblinks

  • Justice commutative (Wikipedia Frz.) [[1]]
  • Thomas von Aquin [[2]]
  • Types of Justice (Catholic Social Teaching) [[3]]

Basis: Ausgleichende Gerechtigkeit, Wikipedia dt. [[4]]