Animalizid

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"Nichts erregt unseren Ekel stärker als Kannibalismus, jedoch machen wir den gleichen Eindruck auf Buddhisten und Vegetarier, da wir uns ebenfalls von Babys ernähren, wenn auch nicht von unseren eigenen.“ - Robert Louis Stevenson
„Das gesamte jährliche Ausmaß des Leidens in der freien Natur ist jenseits aller vernünftigen Vorstellung. Während der Minute, die es braucht, um diesen Satz zu schreiben, werden Tausende von Tieren lebendig gefressen, andere rennen um ihr Leben, winseln vor Angst, wieder andere werden von Parasiten langsam von innen her aufgefressen, Tausende aller Arten sterben an Hunger, Durst und Krankheit.“ (Richard Dawkins, 1995, Und es entsprang ein Fluß in Eden).

Fragen

  • Kartographie des Tötens von Tieren: wo werden welche Tiere wie häufig zu welchen Zwecken und mit welchen Begründungen getötet? Ein Thema ist die Industrialisierung des Tötens; während beim Menschen die Tötungsrate im langen historischen Prozess rückläufig zu sein scheint, dürfte die Tötungsrate bei Tieren gegenläufig sein; Tötungszwecke: Nahrungsmittelindustrie; Pelzindustrie; Kosmetikindustrie; Medizinische Tier- und Menschenversuche.
  • Rechtlicher Status der Tiere: welche Tiere haben in welchen normativen Ordnungen welchen Status? Werden sie als Sachen angesehen oder als Mitgeschöpfe oder als Wesen mit eigenen Rechten (und Pflichten)? Wie ist es mit der strafrechtlichen Verantwortung von Tieren? Wie steht es um die Grundrechte von Tieren, etwas von Menschenaffen? Wie steht es mit dem Tötungsverbot im Vergleich zum menschlichen Bereich? Während die Tötung von Menschen grundsätzlich verboten und nur ausnahmsweise erlaubt ist, ist es bei Tieren und Pflanzen genau andersherum. Grundsätzlich ist die Tötung erlaubt, aber es gibt Ausnahmen. Zum Beispiel verbietet § 44 Abs. I Nr. 1 BNaturschutzG, "wild lebenden Tieren der besonders geschützten Arten nachzustellen, sie zu fangen, zu verletzen oder zu töten oder ihre Entwicklungsformen aus der Natur zu entnehmen, zu beschädigen oder zu zerstören".
  • Wo verlaufen heute die Konfliktlinien in Recht und Gesellschaft, was das Töten von Tieren angeht? Hier ist z.B. an das Great Ape Project (GAP) zu denken, das bestrebt ist, Menschenaffen durch eine UN-Deklaration über Tierrechte das Recht auf Leben und Freiheit zuzubilligen:
The Great Ape Project (GAP), founded in 1993, is an international organization of primatologists, anthropologists, ethicists, and others who advocate a United Nations Declaration of the Rights of Great Apes that would confer basic legal rights on non-human great apes: chimpanzees, bonobos, gorillas, and orangutans. The rights suggested are the right to life, the protection of individual liberty, and the prohibition of torture. The organization also monitors individual great ape activity in the United States through a census program. Once rights are established, GAP would demand the release of great apes from captivity; currently 3,100 are held in the U.S., including 1,280 in biomedical research facilities (Great Ape Project, in: en.wikipedia.org).
  • "Convenience euthanasia" is the term we use to describe the euthanasia of a healthy pet whose owner wishes to have him euthanized for personal reasons.

Convenience euthanasia applies primarily to those cases where an owner presents himself/herself at your practice and gives a flimsy excuse for wanting their pet euthanized. The most common lines?

  1. I'm moving and I can’t take her with me.
  2. He's too big so my wife no longer wants him.
  3. We have new furniture.
  4. I lost my job and I can’t afford to keep him.
  5. It's my pet and I have a right to have it euthanized, right?

While some of these reasons might be related to the pet’s behavior (such as furniture clawing), they’re all pretty weak excuses, especially should they meet the second criteria for qualifying as an obvious convenience euthanasia: no attempt made to place said pet in another home. From: Convenience Euthanasia: Hot Topic du Jour (2010)

  • Töten im Schlachthof

In den gewerblichen Schlachtbetrieben in Deutschland wurden im ersten Halbjahr 2017 4 Mio. Tonnen Fleisch produziert. Das waren 28,6 Mio. Schweine, 1,7 Mio. Rinder (davon >160 000 Kälber) und über 740.000 t Geflügelfleisch, knapp 10.000 t Schaf- und Lammfleisch, knapp unter 1.000 t Pferdefleisch und unter 200 t Ziegenfleisch.

114.688.000 t Schweinefleischproduktion weltweit (Prognose für) 2017.

Fleischversorgung ohne Tötung von Tieren


Weblinks und Literatur

  • Zoo-Tötung

Zoo-Giraffe Marius wird getötet und verfüttert

Siehe auch